Programm 2023

Wie schaffen es Archäologinnen und Archäologen heute Ötzis Tod vor 5.000 Jahren bis ins Detail zu rekonstruieren? Wo kann man sich ein Bild über die Geschehnisse in Südtirol im 20. Jahrhundert machen? Und was wissen wir über die Kultur der ladinischen Bevölkerung?
Ausstellungen und Veranstaltungen zu diesen und vielen anderen Themen bieten die Südtiroler Landesmuseen auch im Jahr 2023, Details dazu im folgenden Aufklappmenü.
Auf drei Etagen sind im Südtiroler Archäologiemuseum die Originalfunde und die Geschichte des Mannes aus dem Eis – auch Ötzi genannt – zu besichtigen: vom Medienhype bei der Entdeckung über die Forschung rund um die 5.000 Jahre alte, außerordentlich gut erhaltene Eismumie und ihre Beifunde, sowie allerlei Kurioses, spannende Interviews und interaktive Erlebnispunkte. Höhepunkt der Ausstellung ist die lebensechte Rekonstruktion des Mannes aus dem Eis. Das oberste Stockwerk des Museums beherbergt wechselnde Sonderausstellungen zu archäologischen Themen.
Interessierte können das Museum auch virtuell besuchen und zwar über eine Audioguide-App für Erwachsene und eine, die sich speziell an Kinder richtet. Die Audioguide-App für Erwachsene (Android und iOS) kostet 1,99 Euro, die Kinder-App (Android und iOS) ist kostenlos. Beide Hörgeschichten führen auf eine spannende Reise in Ötzis Zeit.
Auf Schloss Trauttmansdorff bei Meran, dem ehemaligen Feriendomizil der Kaiserin Elisabeth von Österreich („Sissi“), befindet sich heute ein unterhaltsames Erlebnismuseum: das Südtiroler Landesmuseum für Tourismus. Inmitten des Botanischen Gartens gelegen, ist es das erste Museum des Alpenraums, das sich der Geschichte des Tourismus in Tirol widmet. In lebendig inszenierten Räumen werden die Besucher/- innen auf eine spannende Zeitreise eingeladen, die 200 Jahre Tourismusgeschichte aus der Sicht der Reisenden wie der Gastgeber/-innen erzählt.
Virtuelle Reisen
Das Museum führt auch virtuell auf eine Zeitreise, die 200 Jahre Tourismusgeschichte aus der Sicht der Reisenden wie der Gastgebenden erzählt. Wer sich darauf einlässt, erfährt wie aus einem Land, durch das vor Jahrhunderten Handelsleute, Pilgernde und Kunstschaffende zu Fuß, mit der Postkutsche oder mit der Extrapost zogen, ein modernes Tourismusland wurde. Virtuell erschlossen werden kann zudem die Schlossgeschichte mit den historischen Räumen und die Ausstellung „Sie wünschen? Desidera?“.
Videos zum Touriseum gibt es zudem auf dem YouTube-Kanal des Museums.
Dauerausstellung "Tourismusgeschichte"
Tourismus ist mehr als blauer Himmel und schöne Landschaft. Er ist ein Zusammenspiel unzähliger Faktoren. Einige kann man jederzeit und vielerorts neu erfinden. Andere aber sind das Ergebnis einer langen Geschichte.
Das Touriseum ist ein Ort voller Charme, Ironie und Überraschungen. Das Herzstück bildet der lebendig inszenierte Parcours mit seinen 20 Räumen, der zu einer vergnüglichen Reise durch 200 Jahre alpine Tourismusgeschichte einlädt. Charmant verbindet sich hier Leichtigkeit mit Tiefe, Unterhaltung mit Historie. Vergnügliches erwartet Sie im Südtirolspiel, Informatives bei den Tourismusinterviews, Erholsames im Ruheraum und manches zum Schmunzeln.
Dauerausstellung "Schlossgeschichte"
Es lohnt sich einen schönen Spaziergang durch die historischen Räume von Schloss Trauttmansdorff zu unternehmen. Vom mittelalterlichen Kern mit Krypta bis zum Neorokokosaal gewinnt man einen kunsthistorisch facettenreichen Einblick in die bewegte Geschichte des Schlosses, in dem seine ehemaligen Besitzer ihre ganz persönlichen Spuren hinterlassen haben.
Ein verträumter Romantiker auf der Suche nach seinen Wurzeln, eine Kaiserin, die es daheim nicht aushielt, ihre kränkelnde Tochter, ein Kaiser auf der Suche nach seiner Kaiserin, ein Haudegen im Dienst der Habsburger, ein deutscher Baron, vernarrt in Meran, Kriegsveteranen als Bauern: Sie alle haben über kurz oder lang auf Schloss Trauttmansdorff logiert und damit seinen Lauf in der Geschichte bis heute geprägt. Die neue Dauerausstellung in den historischen Räumen des Schlosses widmet jeden seiner illustren Bewohner ein leuchtendes Monument.
Das Landesmuseum Bergbau ist ein Abenteuermuseum. Die vier Standorte Schneeberg, Ridnaun, Prettau und Steinhaus umfassen stillgelegte Bergwerke und ausgedehnte Abbaureviere. Sie liegen dort, wo die Knappen einst in nicht enden wollender Anstrengung ihre Stollen ins Felsgestein trieben. Dort wo Bergwerksbesitzer ihren Reichtum horteten. Dort wo die Industrialisierung mit ihrem unstillbaren Hunger nach Rohstoffen einzigartige Industrieanlagen entstehen ließ. Mitten im Hochgebirge. Dort wo die Berge ihre größten Schätze hüten.
Das Landesmuseum Bergbau bietet auch einen virtuellen Rundgang an: Schülerinnen und Schüler, Familien und alle Interessierte können mit der App "Hearonymus" ins Bergwerk Prettau eintauchen und dort mit 14 Hörstationen, Bildern, Erzählungen und einem Kurzfilm einen der wohl härtesten Jobs der Welt miterleben. Der Rundgang kann über die Audioguide-App „Hearonymus“ kostenlos und mit wenigen Klicks auf jedes Smartphone geladen werden, die App ist in Deutsch, Italienisch, Englisch und Holländisch abrufbar.
Videos zum Bergbaumuseum gibt es zudem auf dem YouTube-Kanal des Museums.
STANDORT SCHNEEBERG
Kampf Mensch vs. Berg
Knappendorf auf 2.355 m Meereshöhe - nur zu Fuß erreichbar
Am Schneeberg haben Knappen jahrhundertelang nach Erz geschürft. Zuerst mit Schlägel und Eisen, später mit schwerem Gerät. In der Knappensiedlung St. Martin lebten bisweilen bis zu 1000 Menschen völlig isoliert weit oberhalb der Waldgrenze. Die höchstgelegene Dauersiedlung Europas blieb bis in die 1960er Jahre bewohnt. Heute durchziehen unvorstellbare 150 km Stollen das Bergmassiv. Über Tage hat der intensive Bergbau das Landschaftsbild nachhaltig geprägt und neu geformt.
Der Standort Schneeberg mit dem Knappendorf St. Martin liegt auf 2.355 m Meereshöhe und ist nur zu Fuß erreichbar.
Geschichte
Höchstgelegene Dauersiedlung Europas
Der erste Hinweis auf eine Bergbautätigkeit am Schneeberg ist eine Randnotiz. Im Jahr 1237 hält ein Bozner Notar in einer Kaufurkunde beiläufig fest, dass einige Schwerter mit „gutem Silber vom Schneeberg“ bezahlt werden. Um 1500 erlebt der Tiroler Bergbau seinen Höhepunkt und am Schneeberg sollen in jener Zeit bereits an die 1000 Knappen in 70 Stollen nach silberhaltigem Bleiglanz geschürft haben. Das eigentliche Haupterz, die Zinkblende, kann allerdings erst ab dem 19. Jahrhundert ausgebracht und genutzt werden. Und so wächst das Knappendorf St. Martin ab 1870 zu einer beachtlichen Siedlung heran: mit Verwaltungs-, Wohn- und Betriebsgebäuden, einem Gasthaus, einer Kirche und sogar einem Krankenhaus samt Leichenkammer. Es gibt eine Volksschule, eine Musikkapelle, einen Theaterverein und eine Schützenkompanie. Jedoch herrschen in 2.355 m Höhe neun Monate im Jahr Winter und Kälte. Die Versorgung der Siedlung ist aufwendig und problematisch. Das Konfliktpotential innerhalb der von der Außenwelt abgeschiedenen Gemeinschaft ist groß. So entschließt sich die Betreiberfirma AMMI während der letzten Abbauphase im Jahr 1962 die Belegschaft mit ihren Familien von der Hochgebirgssiedlung am Schneeberg nach Maiern ins Ridnauntal zu übersiedeln und den Erzabbau von dort aus weiter zu betreiben. Die Umsetzung des Vorhabens erfolgt im Juni 1967. In der Folge ist das einstige Knappendorf bis zur endgültigen Schließung des Bergwerks 1985 dem Verfall und der Plünderung preisgegeben.
Ausstellung: Das Bergbaurevier Schneeberg
In einem ehemaligen Werksgebäude, der „neuen Schmiede“ nahe der Schutzhütte ist ein Schauraum untergebracht. Die Dauerausstellung erzählt die Geschichte des Bergbaureviers am Schneeberg. Zu sehen sind Alltagsgegenstände der einstigen Dorfbewohner, Bilddokumente und Arbeitsgeräte der Knappen.
Der Eintritt ist frei.
Das Knappendorf St. Martin
Hat man einmal das 2.355 m hoch gelegene Hochplateau am Schneeberg erreicht, steht man auch schon mitten in der ehemaligen Knappensiedlung St. Martin. Noch sind einige Wohn- und Werksgebäude der einst höchstgelegenen Dauersiedlung Europas erhalten. Schweres Gerät der letzten Abbauphase im 20. Jahrhundert verblieb nach der Schließung des Betriebes 1985 einfach vor Ort. Verschüttete Stollenmundlöcher und Abraumhalden durchziehen das Erzrevier, das über Lehrpfade erschlossen werden kann. Das Freigelände erzählt sich gewissermaßen selbst.
Erlebnistour Erzrevier
Ganztagestour mit Wanderbegleitung ab Parkplatz "Schneeberger Brücke" an der Timmelsjochstraße.
Start: 9.15 h. Aufstieg über Seemoos zum Knappendorf St. Martin am Schneeberg, Besuch Schauraum. Mittagspause. Führung durch das Erzrevier und das Knappendorf. Rückkehr zum Parkplaltz "Schneeberger Brücke".
Anmeldung bis am Vortag um 16 Uhr erforderlich: schneeberg@landesmuseen.it, Tel +39 348 3100443 (Franz Kofler)
Abenteuer Schneeberg
Ganztagestour mit Wanderbegleitung ab Parkplatz "Schneeberger Brücke" an der Timmelsjochstraße.
Start: 8.30 h. Aufstieg über Seemoos zum Knappendorf St. Martin am Schneeberg, Besuch Schauraum. Mittagspause. Aufstieg zur Schneebergscharte, Abstieg zum Poschhausstollen, mit der Grubenbahn 3,5 km durch den Berg, dann 2,5 km zu Fuß über Schacht 4 durch Karlstollen. Rückkehr zum Parkplatz "Schneeberger Brücke", Ankunft ca. 18.30 h. 1100 m Höhenunterschied!
Jede Person erhält Stiefel, Mantel, Helm und Stirnlampe für die Stollenbegehung.
Mindestteilnehmeranzahl: 8 Personen
Anmeldung bis am Vortrag um 16 Uhr erforderlich: schneeberg@landesmuseen.it, Tel. +39 348 3100443 (Franz Kofler)
Wichtige Hinweise
Der Standort Schneeberg liegt auf 2.355m Meereshöhe und ist nur zu Fuß auf gut begehbaren Wegen in knapp zwei Stunden von der Timmelsjoch-Passstraße im Passeiertal oder in vier Stunden von Ridnaun/Maiern aus erreichbar. Schutzhütte Schneeberg: Tel.: +39 0473 932900, Rabenstein 42/43, I-39013 Moos in Passeier
Ausgangspunkt Passeiertal: Mit dem PKW von Meran auf der SS44 nach Moos in Passeier, von dort auf der SS44bis 9,3 km weiter Richtung Timmelsjoch bis zur Schneebergbrücke. Parkmöglichkeiten etwa 200 m vor der Brücke. Vom Ende der Schneebergbrücke dem Weg 31 folgend bis nach Seemoos und weiter über den Weg Nr. 29 bis zur ehemaligen Knappensiedlung St. Martin. 690 Höhenmeter. Gehzeit: ca. 2h.
Ausgangspunkt Ridnaun/Maiern: Vom Landesmuseum Bergbau über den Fahrweg (ca. 7 km) oder den Bergwerkslehrpfad bis zur Ruine des Poschhauses. Von dort weiter über den markierten Lehrpfad bis zur Schneebergscharte. Es folgt der Abstieg bis zur Knappensiedlung St. Martin mit dem Schutzhaus Schneeberg. Von Juli bis Mitte Oktober besteht die Möglichkeit mit dem Museums-Shuttlebus von Maiern bis zum Poschhaus zu fahren (Zeitersparnis ca. 2h). Reservierung: Tel. +39 0472 656364. Aufstieg: 1.300 Höhenmeter, Abstieg: 350 Höhenmeter; Gehzeit: ca. 4h
Barrierefreiheit: Der Standort Schneeberg liegt auf 2.355m Meereshöhe und ist nur zu Fuß erreichbar.
STANDORT RIDNAUN
10, 11.30, 13.30 und 15.15 Uhr
Ridnaun Kompakt
Die Erlebnistour für EinsteigerInnen
In der original erhaltenen Erzaufbereitungsanlage von Maiern erleben die BesucherInnen den gesamten Produktionsprozess anhand der funktionstüchtigen Maschinen mit, die während der Führung in Gang gesetzt werden.
Die Tour beginnt im Schaustollen, wo die Entwicklung der Erzabbaumethoden von Schlägel und Eisen bis hin zum Dynamit aufgezeigt wird. Im Freigelände lassen Reste der Erztransportanlagen die Schwierigkeiten und Herausforderungen des Erztransportes im Hochgebirge erahnen.
Eine beeindruckende Reise in die Zeit der industriellen Revolution.
Anmeldung erforderlich. Warme Kleidung und festes Schuhwerk wird empfohlen (Temperatur im Stollen 8°C). Die Führung ist barrierefrei zugänglich.
Dauer: 1h 30m
samstags und sonntags, 13.30 Uhr
Bergbau Junior Ridnaun
Die Mitmach-Tour für Familien mit Kindern und Schülergruppen
Die spannende Erzsuche mit Schlägel und Eisen, Hacke, Schaufel und Sieb im Stollen, auf der Erzhalde und im Teich. Ideal auch für Kindergeburtstage.Unter fachkundiger Anleitung durch die BesucherbetreuerInnen erfahren die Teilnehmenden in diesem Workshop mehr über die verborgenen Schätze im Bergesinneren und deren Verwendung.
Abenteuerliche Besichtigung des Schaustollens mit echter Bergmannsausrüstung. In einem eigens eingerichteten Stollenabschnitt lässt sich die Schicht des Bergmanns miterleben.
Nur auf Voranmeldung.
Die Führung ist barrierefrei zugänglich.
Warme Kleidung wird ebenso empfohlen wie ein zweites Paar Socken zum Wechseln für die kleinen Bergleute.
Dauer: 2h 30m
Dauerausstellung zur lokalen Bergbautradition
Die Dauerausstellung am Standort Ridnaun beleuchtet die hiesige Bergbautradition. Persönliche Gegenstände und private Fotoaufnahmen der einstigen Knappen und ihrer Familien erzählen vom Leben als Bergarbeiter im 19. und 20. Jahrhundert. Seit den 1920er Jahren stammten viele von ihnen aus mittelitalienischen Provinzen. Die Arbeitsmigranten aus dem Süden trafen am Alpenhauptkamm auf eine ihnen völlig unbekannte Lebenswelt. Mit dem Arbeiterwohnheim im Talschluss entstand ein Ghetto, wo man die eigenen Traditionen pflegen konnte. Viele der Arbeiter kehrten später in ihre Heimat zurück, einige verblieben im Tal.Eine Sonderschau im Obergeschoss widmet sich dem Markscheidewesen, einer Ingenieursdisziplin, der die Vermessung der Stollen und Erzreviere obliegt. Ein Mineralienraum zeigt die Vielfalt der heimischen Erz- und Mineralienwelt.
STANDORT STEINHAUS
Der Kornkasten – Lebensmittelmagazin des Bergwerks
Als der Bergbau zu Beginn des 15. Jahrhunderts seine erste Blüte erlebte, durchwanderten Erzsucher ganz Tirol. Sie waren durch genaue Beobachtung der Natur imstande, auf Erzlager im Boden zu schließen. Dort wo die Erzadern als sogenannter Ausbiss an die Erdoberfläche trat, begann die Arbeit der Bergleute. In Prettau befand sich dieser Ausbiss knapp oberhalb der Waldgrenze in der Nähe des Rotkreuz in etwa 2.000 m Meereshöhe.
Um die Mitte des 15. Jahrhunderts wurde Steinhaus zum Verwaltungssitz des Kupferbergwerks Prettau. In einem Lagerhaus wurden all jene Güter aufbewahrt, die für den Bergwerksbetrieb gebraucht wurden. Dazu gehörte das Korn für die Verpflegung ebenso wie Rohstoffe für Arbeitsgeräte und das Geleucht. All diese Güter wurden als Pfennwerte bezeichnet, die den Bergleuten in Form von Naturallohn ausbezahlt wurden. So diente der Kornkasten von Steinhaus viele Jahrhunderte über als Lebensmittelmagazin des Bergwerks.
Der heutige, um 1700 erbaute Kornkasten mit seiner charakteristischen roten Außenfassade stand nach der zwischenzeitlichen Einstellung des Bergwerksbetriebes 1893 viele Jahre lang leer. 1989 wurde er von der Gemeinde Ahrntal angekauft, seit Herbst 2000 beherbergt er den Standort Steinhaus des Landesmuseum Bergbau.
Die Ausstellung im Kornkasten bietet einen Streifzug durch die Bergbaugeschichte des Ahrntales. Im Mittelpunkt der Erzählungen stehen die Geschichten der Menschen, die im und für den Bergbau tätig waren. Das Herzstück der Ausstellung bilden die historischen Objekte aus der Sammlung der Grafenfamilie von Enzenberg, die als Bergbauunternehmer im Ahrntal tätig waren.
Die Ausstellung ist barrierefrei zugänglich.
dienstags und samstags, 11 Uhr
Glück auf in Steinhaus!
Rundgang durch den historischen Dorfkern von Steinhaus
Der Rundgang beginnt im „Kornkasten“ von Steinhaus, dem einstigen Lagerhaus des Bergwerkbetriebs. Anschließend führen unsere BetreuerInnen Sie durch den historischen Dorfkern von Steinhaus, der in seinem Erscheinungsbild einzigartig in Südtirol ist und seine Entstehung dem Bergbau verdankt. Die auffällig roten Gebäude, darunter das Faktorhaus, der Ansitz Gassegg und die Kirche Maria Loreto, sowie die Schmelzhütte werden anschaulich erklärt. Ein Spaziergang durch die jahrhundertelange Geschichte des Ahrner Handels.
Eine Anmeldung ist aufgrund der eingeschränkten Teilnehmerzahl erforderlich.
Dauer: 1h
donnerstags, 14Uhr
Feuriger Ton
Kinderprogramm
Die Kinder formen diverse Tongefäße und -figuren und brennen sie anschließend im selbstgebauten Grubenofen.
Anmeldung innerhalb Dienstag erforderlich.
Verbrauchsmaterialien werden vom Museum zur Verfügung gestellt.
Dauer: 2h
STANDORT PRETTAU
10, 11.20, 13.20 und 15 Uhr
Abenteuer Stollen
Die Erlebnistour für alle
Mit der Grubenbahn einen Kilometer tief durch den St. Ignaz-Stollen ins Bergwerk, vom Bahnhof unter Tage zu Fuß weiter durch den Schaustollen.
Die Stolleneinfahrt mit der Grubenbahn dauert etwa 10 Minuten. Der geführte Rundgang im Berg ist 360m lang und verläuft auf zwei Ebenen. Nach 75 Minuten erreichen die BesucherInnen wieder den Bahnhof im Freien.
Anmeldung erforderlich.
Warme Kleidung und festes Schuhwerk werden empfohlen (Temperatur im Stollen 8°C). Helm und Regenmantel werden vom Museum bereitgestellt.
Personen mit einer Herz-Kreislaufschwäche und/oder Raumangst (Klaustrophobie) ist von einer Teilnahme abzuraten.
Dauer der Führung: 1h 15m
Bergbau Junior Prettau
Die Mitmach-Tour für Familien mit Kindern und Schülergruppen
Einfahrt mit der Grubenbahn in den St.-Ignaz-Stollen, dort Rundgang durch den Schaustollen.
Nach der Rückkehr aus dem Berg spazieren wir zum wenig höher gelegenen Pochwerk und zum Nikolaus-Stollen. Dort gehen wir auf Schatzsuche.
Anmeldung erforderlich. Geeignet für Schulklassen der unteren Schulstufe und für Kindergeburtstage (5-10 Jahre). Warme Kleidung und festes Schuhwerk erforderlich (Temperatur im Stollen: +8°C). Helme, Mäntel und Werkzeuge werden vom Museum bereitgestellt.
Dauer: 2h 30m
Folgende Vorträge des Landesmuseum Bergbau sind online auf dem YouTube-Kanal des Museums zu sehen:
Die Bergbaulandschaft Tauferer Ahrntal
Wann begann der Bergbau im Tauferer Ahrntal? Welche Rohstoffe wurden gewonnen und wo? Und wer hat nach den Schätzen der Erde gesucht?
Ungezählte, lang vergessene Stollen durchziehen die Berglandschaft im Ahrntal, viele über die Jahrhunderte verschüttete Mundlöcher verstecken sich in den Wäldern. Das Forschungsprojekt „Bergbaulandschaft Tauferer Ahrntal“ hat es sich zum Ziel gesetzt, den Spuren nachzugehen. Wann begann der Bergbau, welche Rohstoffe wurden gewonnen und wo? Wer hat nach den Schätzen der Erde gesucht? Die Wissenschaftlerin Kathrin Geier legt im live-Vortrag „Bergbaulandschaft Tauferer Ahrntal. Die Schriftquellen“ die Ergebnisse ihrer Forschungsarbeit vor.
Der Schneeberg und seine Stollen
Über 150 Kilometer Stollen gruben die Knappen in den Schneeberg, um wertvolle Rohstoffe zu bergen. Um die Grubenpläne dieser Stollen geht es bei diesem Vortrag.
Würde man alle Stollen des Bergwerks am Schneeberg aneinanderreihen, so entspräche dies etwa der Strecke von Bozen nach Verona. Von über 150 Kilometer langen Stollen ist der Schneeberg durchzogen. Sie wurden in den vergangenen Jahrhunderten aufgefahren, um verschiedene Mineralien abzubauen.
Das Landesmuseum Bergbau verwahrt in seiner Sammlung zahlreiche Grubenpläne, die zum Teil mehrere hundert Jahre alt und von hohem kulturhistorischem Wert sind. In den letzten Jahren wurden zahlreiche Pläne dieses Bestandes restauriert. Einige dieser Schätze präsentiert der wissenschaftliche Kurator des Landesmuseum Bergbau, Armin Torggler im online-Vortrag „Von Rissen und Schinzügen. Grubenpläne vom Schneeberg in der Sammlung des Landesmuseum Bergbau“.
Kanonen wurden im Mittelalter unter anderem aus Bronze gegossen, die aus Kupfer und Zinn hergestellt wird. Auch Prettauer Kupfer kam dabei zum Einsatz. Darüber und über die Anfänge des Geschützwesens in Tirol spricht der Historiker Georg Neuhauser.
Was passiert mit dem Felsen im Boden, wenn darauf Dämme, Tunnels oder Brücken gebaut werden? Darum geht es beim Vortrag „Felsmechanik – Spannung pur!“.
Große Infrastrukturbauwerke können nur in direkter Interaktion mit dem Untergrund realisiert werden. Dämme und Talsperren, Kraftwerksbauten, Tunnels und Brücken, Tag- und Untertagebergbau - all diese Bauwerke stützen sich auf Fels ab. Dadurch werden Kräfte und Verschiebungen mobilisiert. Das ist die Felsmechanik im Spannungsfeld zwischen Geologie und Bauingenieurwesen.
Thomas Marcher, Leiter des Instituts für Felsmechanik und Tunnelbau an der Technischen Universität Graz, gibt mit einem umfangreichen Bildmaterial einen Einblick in diese Welt.
Die Bergwerksbruderschaft in Pergine
Zu Beginn des 16. Jahrhunderts begann sich auch im oberen Fersental (Val di Mochéni) im Trentino wieder der Bergbau zu entwickeln. In die damalige Zeit fällt auch die Gründung der Bruderschaft in Persen, welche die Arbeiter der Bergwerke vereinte.
In seinem Vortrag führt Emanuele Curzel der Universität Trient die Gäste in die interessante Welt der Bergwerksbruderschaften. Das Thema ist von besonderem Interesse und Relevanz, da erst vor kurzem historische Dokumente zur Bruderschaft von Pergine entdeckt und studiert wurden.
In italienischer Sprache
Die Bergbaulandschaft im Tauferer Ahrntal
Ungezählte, lang vergessene Stollen durchziehen die Berglandschaft im Ahrntal, viele über die Jahrhunderte verschüttete Mundlöcher verstecken sich in den Wäldern. Doch wann begann der Bergbau, welche Rohstoffe wurden gewonnen und wo? Und wer hat nach den Schätzen der Erde gesucht?
Damit befassen sich die Archäologen Bianca Zerobin und Roman Lamprecht im Forschungsprojekt „Bergbaulandschaft Tauferer Ahrntal“ und beim gleichnamigen Vortrag. Dabei legen die beiden Fachleute die Ergebnisse ihrer Feldforschung in den Gebirgslandschaften des Ahrntals sowie spannende Funde und exklusives Fotomaterial vor und zeichnen ein Bild von einem weitläufigen Bergbaugebiet.
Buchvorstellung zur Bergbaulandschaft im Tauferer Ahrntal
Wann im Ahrntal der Bergbau begann, was abgebaut wurde und wer daran beteiligt war: Darum geht es im Buch "Bergbaulandschaft Tauferer Ahrntal I - Die Schriftquellen". Dabei handelt es sich um den ersten Band der Publikationen im Rahmen des gleichnamigen Forschungsprojekts, das es sich zum Ziel gesetzt hat, den Spuren nachzugehen.
Bei der Vorstellung des Buches berichtet Armin Torggler, wissenschaftlicher Kurator des Landesmuseum Bergbau und einer der Autoren und Herausgeber des Bandes, von der Zusammenarbeit mit der Wissenschaftlerin Kathrin Geier, der mühsamen Spurensuche in Archiven und den überraschenden Entdeckungen zum Bergbau im Ahrntal.
Granat-Abbau im Tauferer Ahrntal
Der Almandin ist ein roter Halbedelstein und gehört zur Mineraliengruppe der Granate. Im 19. Jahrhundert baute man den rot leuchtenden Stein im Tauferer Ahrntal ab und vermarktete ihn als den berühmten „Böhmischen Granat“. Obwohl der Betrieb nach nur 12 Jahren wieder geschlossen wurde, waren die Halbedelsteine dieser Lagerstätte für ihre intensive Farbe bekannt.Heutzutage erinnern nur mehr einige Flurnamen, wie auch das verbrochene Mundloch im Obertrippach im Ahrntal und die Halde davor an den blühenden Abbau.Die Archäologin Bianca Zerobin zeigt im Vortrag auf, warum es umso wichtiger ist, dass man diesen noch unerforschten Teil der montanhistorischen und -archäologischen Vergangenheit des Tauferer Ahrntales wieder ins Bewusstsein rückt.
Prähistorischer Kupferbergbau im Vinschgau
Bei diesem Vortrag erklärt Thomas Koch Waldner, wie der Bergbau die Besiedelung des Vinschgaus gefördert hat. Die Kupfervorkommen und der prähistorische Bergbau im Vinschgau sind direkt mitverantwortlich für die Besiedelung des Tales. Kupferschlacken am Prader Berg beweisen, dass dort bereits vor über 3000 Jahren reger Bergbau betrieben wurde. Die Verhüttung des Kupfers ließ erste Siedlungen entstehen und pflegte die Handelsbeziehungen vom nördlichen Mitteleuropa bis zum Mittelmeer.
Thomas Koch Waldner, der aus Prad im Vinschgau stammt und heute als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Bergbaumuseum in Bochum tätig ist, erläutert die Zusammenhänge zwischen dem Vinschger Kupfer und der Siedlungsgeschichte des Tals, und legt Ergebnisse eines umfangreichen Forschungsprojektes vor.
Die ältesten Bergbauaktivitäten in Trentino Südtirol
Von den Anfängen des Bergbaus und der Metallurgie im südlichen Alpenraum berichtet Umberto Tecchiati beim online-Vortrag in italienischer Sprache "Le più antiche attività minerarie del Trentino Alto Adige" des Landesmuseum Bergbau.
Nach aktuellem Kenntnisstand reichen diese Anfänge bis in die erste Hälfte des 3. Jahrtausends v. Chr. zurück. Neue Erkenntnisse dazu lieferten die Untersuchungen von Bleiisotopen in Schlacken und metallischen Artefakten aus der frühen Bronzezeit im Gebiet des heutigen Trentino Südtirol. Sie zeigen, dass nicht nur am Pfundererberg bei Klausen und der Umgebung von Trient Erze abgebaut wurden, sondern dass das gewonnene Kupfer auch zur Herstellung von Werkzeugen und Gebrauchsgegenständen verwendet wurde.
Umberto Tecchiati ist Professor am Institut für Denkmalpflege der Universität Mailand.
Als Dynastenburg der Grafen von Tirol gab die Burg dem Land seinen Namen. Ihre Errichtung reicht ins späte 11. Jahrhundert zurück. Der Schwerpunkt des musealen Parcours liegt in der Präsentation der Landesgeschichte von den Anfängen bis in die heutige Zeit. Im Südpalas liegen die beiden romanischen Portale. Die Burgkapelle zum Heiligen Pankratius ist als Doppelkapelle errichtet, bedeutsam sind ihre gotischen Wandmalereien. Im Bergfried, dem "Turm der Erinnerungen", findet sich eine Darstellung zur Geschichte Südtirols im 20. Jahrhundert.
18. März – 4. Juni 2023
Veduten. Schloss Tirol in der Kunst
Die Themenausstellung im Landesmuseum für Kultur- und Landesgeschichte geht den im Laufe der Geschichte realisierten Abbildungen der Burg nach.
Dass das Schloss so oft abgebildet wurde, hängt vor allem mit der Funktion als „Nationalheiligtum“ zusammen, die sich im frühen 19. Jahrhundert etablierte. Unzählige Künstlerinnen und Künstler haben sich in den unterschiedlichen Techniken damit auseinandergesetzt.
Die Ausstellung zeigt erstmals einen breiten Querschnitt dieser künstlerischen Ansichten der Burg (Gemälde, Zeichnungen, Aquarelle, Druckgrafiken usw.), die einen Zeitraum von über 400 Jahren umspannen. Die aufgegriffenen Themen orientieren sich zunächst an den frühen Darstellungen der Zeit um 1600, an den Veduten von Ferdinand Runk (1764−1834) und der Bedeutung der Burg, die ihr Andreas Hofer zugestand.
Weiters interessieren ausländische Künstlerinnen und Künstler vor allem aus dem anglofonen Raum, die Burgenzeichnerin Johanna von Isser-Großrubatscher (1802–1880) und der kaiserliche „Kammermaler“ Eduard Gurk (1801−1841). Bedeutsamkeit erlangte die Ansicht des Schlosses in der Zeit des Biedermeier und der Romantik. Bevorzugt wurde dabei bis ins späte 19. Jahrhundert hinein die Ostansicht, die das Schloss auf dem Moränenabbruch zeigte und nicht selten die natürlichen Proportionen verzerrte.
Zeitgleich zu den massenhaft abgedruckten Lithografien und Radierungen entstanden die ersten Fotografien.
Die Ausstellung wurde vom freiberuflichen Kunsthistoriker und Autor Carl Kraus unter Mitarbeit von Museumsdirektor Leo Andergassen und -mitarbeiterin Dorothea von Miller kuratiert und präsentiert zudem einen Katalog mit den bislang bekannt gewordenen Veduten.
20. April im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum
21. April im Südtiroler Landesmuseum Schloss Tirol
Tagung: Das Retabel von Schloss Tirol. Kunsttechnologie, Geschichte, Ikonografie
Die Wissenschaftliche Tagung beschäftigt sich mit dem Altar von Schloss Tirol und bereitet auf einen Höhepunkt der heurigen Museumssaison vor und zwar die Themenausstellung „Andacht und Herrschaft. Der Altar von Schloss Tirol“, in der die Gemäldetafeln im kunstgeschichtlichen, geschichtlichen und technologischen Kontext gezeigt werden.
von 20. Mai bis 19. November 2023
Thema im Bergfried: Arnold Holzknecht
Auch der Grödner Bildhauer Arnold Holzknecht nähert sich auf eine ihm eigene Art dem „Schatzkästchen“ Schloss Tirol. Seine Ausstellung im Bergfried hat symbolistischen Charakter.
von 1. Juli bis 19. November 2023
Andacht und Herrschaft. Der Altar von Schloss Tirol
Die Ausstellung beschäftigt sich mit dem prominentesten Inventarstück der Burg, dem Flügelaltar, den die frühen Habsburger um 1370 als politisches Signum in die Kapelle stifteten.
Das Schicksal des Altars war im frühen 19. Jahrhundert für die Kapelle nicht gerade günstig. Der Altar gelangte nach Innsbruck, wo er heute im Ferdinandeum ausgestellt ist.
In den vergangenen Jahren wurde er untersucht und restauriert. Für die Ausstellung kehren die bemalten Flügeltafeln nach Schloss Tirol zurück.
Der inhaltliche Rahmen illustriert und erklärt den Altar in allen seinen Besonderheiten, erläutert die historischen Grundlagen und präsentiert die Ergebnisse der Materialanalyse.
Schloss Tirol präsentiert einige seiner Themen auch in den folgenden virtuellen Rundgängen:
360º TURM DER ERINNERUNGEN
Was geschah bei der Option? Was bedeutet die Autonomie für Südtirol und wie gestaltete sich ihr politischer Weg? Wer sich für die Geschichte Südtirols im 20. Jahrhundert interessiert, sollte die beeindruckende Präsentation im Bergfried ansehen. Seit dem Jahr 2003 beherbergt der "Turm der Erinnerungen" eine Dauerausstellung über Geschichte Südtirols im 20. Jahrhundert. 2016 wurde die Ausstellung erneuert. In nicht weniger als 400 Objekten werden historische Zusammenhänge erläutert.
Der „Turm der Erinnerungen“ ist auch als virtuelle Tour zugänglich. Das Angebot richtet sich vor allem an Personen, welche die Ausstellung bequem von zu Hause aus, sehen, bzw. die 20 Ebenen nicht erklimmen möchten. Zudem wurde ein eigenes Vermittlungsformat realisiert, damit Lehrpersonen mit ihren Schülerinnen und Schülern die Inhalte in der Klasse erarbeiten oder vertiefen können.
360º ICH WOLKENSTEIN
Diese Wechselausstellung, die 2011 auf Schloss Tirol zu sehen war, beleuchtet aus verschiedenen Blickwinkeln das Leben des bedeutendsten und markantesten Vertreter mittelalterlicher deutscher Lyrik Oswald von Wolkenstein.
Die höchst eindrucksvolle Vita des bis ins hohe Alter vitalen, vielseitig begabten Ritters Oswald von Wolkenstein, der nicht nur Krieger, Diplomat, Fürstendiener, Adels- und Familienpolitiker, Rechtssachverständiger und Freischöffe war, sondern auch als gläubiger Christ, Jerusalempilger und frommer Stifter und dem es mit starkem Willen und mit Beharrlichkeit sogar gelang, Diener und Rat König Sigmunds, Reichsritter und einflussreicher Landespolitiker zu werden, scheint einzigartig zu sein, kann auch durchaus als klassisches Beispiel für die Biografie adeliger Aufsteiger des Spätmittelalters gelten.
Die Ausstellung, in deren Zentrum Leben und Werk Oswalds von Wolkenstein stehen, versteht sich deshalb auch als Blick auf ein Zeitalter, in dem Krieg und Diplomatie, Fürstendienst und Adelspolitik, die Praxis des Rechtswesens und eine alles umfassende Gottesfurcht das Leben des Adels bestimmt haben.
Im ehemaligen Amtshaus Kaiser Maximilians I. hat heute das Naturmuseum Südtirol seinen Sitz. Auf zwei Stockwerken mit einer Gesamtfläche von etwa 1.000 m² präsentiert es Südtirols Landschafts- und Naturgeschichte. Der Weg durch die Ausstellung ist eine Wanderung durch die Zeit: Modelle, Dioramen, Experimente und Multimedia-Stationen geben Einblicke in Südtirols Erdgeschichte, in die Entstehung und Entwicklung der Lebensräume. Im Erdgeschoss laufen hingegen jährlich mehrere Wechselausstellungen.
Virtuelle Führungen und Vorträge gibt es außerdem auf dem YouTube-Kanal des Museums.
4. Jänner, 16 - 17 Uhr
Tiere und Hirten in der Krippenlandschaft
Führung durch die Krippensammlung der Hofburg Brixen mit Theresa Bonell des Museums Hofburg aus kunstgeschichtlicher Sicht und Johanna Platzgummer vom Naturmuseum Südtirol aus Sicht der Natur- und Landwirtschaftsgeschichte.
In Zusammenarbeit mit dem Diözesanmuseum Hofburg Brixen und LIFEstockProtect.
In deutscher Sprache
Anmeldung auf der Webseite des Naturmuseums.
Für Kinder wird gleichzeitig ein Kinderprogramm organisiert; Anmeldung auf der Webseite des Naturmuseums.
Eintritt frei
Tel. 0471 412964
7. Jänner, 20 Uhr bis 8. Jänner, 8:30 Uhr
Eine Nacht im Museum
Verbringe eine spannende Nacht im Naturmuseum, begib dich auf die Suche eines Schatzes und entdecke die Geheimisse der Meereslebewesen.
Vor dem Schlafengehen gibt’s eine Gute-Nacht-Geschichte und am Morgen ein leckeres Frühstück.
Für 7 bis 11-Jährige
In Deutsch und Italienisch
35 Euro
Anmeldung auf der Webseite des Museums.
Tel. 0471 412964
11. Jänner, 18 Uhr
Tierische Biodiversität messen und verstehen mittels molekularer Methoden: Der Beginn eines neuen Zeitalters!
Tiere spielen eine wesentliche Rolle in einer Vielzahl von Ökosystemen und sind in vielerlei Hinsicht bedeutsam für uns Menschen. Sie sind ein wichtiger Bestandteil unserer Ernährung, beeinflussen unser Leben positiv, wie im Falle von Nützlingen oder schützenswerten Arten, aber auch negativ, wie im Falle von Parasiten und Krankheitsüberträgern.
Ihre Vielfalt und Lebensweise zu untersuchen und ihre Interaktionen mit der Umwelt zu verstehen, ist ein Schlüsselelement in der Beziehung zwischen Mensch und Tier. Die Erforschung der biologischen Vielfalt von Tieren und ihrer Rolle in Ökosystemen ist unter anderem wichtig für die Entwicklung neuer Strategien für den Naturschutz und landwirtschaftliche Praktiken.
Das Kolloquium gibt Einblicke in die Entwicklung molekularer Methoden zum Nachweis und zur Untersuchung der Präsenz von Tieren in großem Maßstab und ihrer Interaktion mit der Umwelt, z.B. in Nahrungsnetzen, geben. Schließlich wird erklärt, wie dieses Wissen für praktische Anwendungen und kommerzielle Verwertung genutzt werden kann, wie beispielsweise die Regulierung von Parasiten. Damit beginnt eine neue Ära des Verständnisses und der Nutzung der biologischen Vielfalt.
Michael Traugott, Professor für angewandte Zoologie am Institut für Zoologie der Universität Innsbruck, beschäftigt sich seit 25 Jahren mit der Entwicklung und dem Einsatz molekularer Methoden, um insbesondere Tiere in ihren Interaktionen mit ihrer Umwelt besser zu verstehen und dieses Wissen für ein nachhaltiges Management von Arten und Ökosysteme nutzbar zu machen.
Eine Veranstaltung der Plattform Biodiversität Südtirol.
Eintritt frei
Anmeldung auf der Webseite des Museums.
Auch online auf dem YouTube-Kanal des Museums zu sehen.
Tel. 0471 412964
14. Jänner, 14:30 - 16:30 Uhr
Workshop “Piep piep piep – Guten Appetit!”
Draußen ist es bitterkalt und überall liegt Schnee. Für viele Vögel beginnt eine harte Zeit. Eine zusätzliche Futterstelle kann ihnen helfen.
Wir zeigen dir, wie du das richtige Futter für sie zubereitest. Zusammen basteln wir Futterglocken, Meisenknödel und Meisenringe. Mit etwas Glück kannst du in diesem Winter die Vögel auf deinem Balkon oder in deinem Garten beim Fressen beobachten.
Wie du erkennst wer deine Futterstelle besucht, erfährst du ebenfalls in diesem Workshop.
Ab 6 Jahren
Anmeldung auf der Webseite des Museums (deutsche Gruppe, italienische Gruppe)
8 Euro
Tel. 0471 412964
20. Jänner, 18 - 19 Uhr
Führung „Geheimnisse der Nacht“
Bei dieser besonderen Führung erfahren die Teilnehmenden, was nachts im Museum passiert, sobald die Türen geschlossen und die Lichter aus sind. Dabei lüften wir die Geheimnisse nachtaktiver Tiere und entdecken, was bei Nacht alles leuchtet.
Für Familien und Interessierte
In deutscher Sprache
Erwachsene 12 Euro, Kinder 8 Euro (6-16 Jahre)
Vormerkung auf der Webseite des Museums.
Tel. 0471 412964.
24. Jänner, 18 Uhr
Die neuen kleinen Säugetiere und ihr richtiger Umgang
In italienischer Sprache
Die neuen Haustiere, wie Kaninchen, Nagetiere, Frettchen und afrikanische Igel unterscheiden sich stark von den traditionellen Haustieren, wie Hunde und Katzen. In diesem Vortrag werden wir erörtern, was zu tun ist, bevor wir ein unkonventionelles exotisches Säugetier adoptieren, wie wir Krankheiten bei der Haltung verhindern und unseren Tieren ein optimales Leben ermöglichen können.
Federica Ardizzone ist Tierärztin, Expertin für exotische Tiere, insbesondere für Vögel, und züchtet seit ihrer Kindheit Papageien.
In italienischer Sprache
Eintritt frei
Vormerkung auf der Webseite des Museums.
Tel. 0471 412964
28. Jänner, 14:30 - 16 Uhr
Ein Buch im Koffer - Lesung und kreativer Workshop mit der Biene Tulì
In italienischer Sprache
Geschichten über kleine und sehr kleine Tiere, die mutig die viel Größeren herausfordern! Kinder und Eltern können sich von den Geschichten der Biene Tulì verzaubern lassen und dann unter ihrer Anleitung einen Moment der freien Kreativität genießen, der durch eines der gelesenen Bücher inspiriert ist.
Die Biene Tulì, Monica Gabbarrini, widmet sich dem Schreiben von Geschichten für Kinder und fliegt mit ihrem Koffer voller Bücher von Ort zu Ort, um spannende Geschichten vorzulesen.
Für Kinder von 3 bis 6 Jahren in Begleitung einer erwachsenen Person.
In italienischer Sprache
Die Teilnahme kostet 7 Euro für Erwachsene und 3 Euro für Kinder.
Vormerkung auf der Webseite des Museums.
Tel. 0471 412964
31. Jänner, 18 Uhr
Von der emotionalen Anerkennung zur Empathie: die Grundlagen der sozialen Kognition - +++ ABGESAGT +++
In italienischer Sprache
Die soziale Kognition ist ein komplexer kognitiver Bereich, der eine Reihe von Prozessen umfasst, die darauf abzielen, die Absichten und das Verhalten anderer zu interpretieren und das eigene Verhalten entsprechend anzupassen. Zu diesen Prozessen gehört die Fähigkeit, soziale Signale wahrzunehmen (z. B. durch Mimik), auf die mentalen Zustände anderer zu schließen und deren affektive Erfahrungen zu teilen. In diesem Vortrag werden die wichtigsten Komponenten der sozialen Kognition und ihre neuronalen Grundlagen nach den neuesten Forschungsergebnissen vorgestellt.
Alessandra Dodich arbeitet als Forscherin am Interfakultären Zentrum Geist/Gehirn an der Universität Trient. Zu den Themen ihrer Forschungsgruppe (Gruppe Kognition und Neurodegeneration) gehört die Charakterisierung von Defiziten in der sozialen Kognition bei Patienten mit neurodegenerativen Krankheiten.
In italienischer Sprache
Eintritt frei
Vormerkung auf der Webseite des Museums.
Tel. 0471 412964
3. Februar, 18 - 20 Uhr
Workshop „Natur zeichnen“
Die Gruppe „Schizzi di Natura – Natur zeichnen“ trifft sich einmal im Monat, um Muscheln, Pflanzen, Insekten, Vögel und viele andere Motive zu beobachten und zu zeichnen.
Mit Alessia Perseghin, wissenschaftliche Illustratorin und Leiterin von Kunstateliers.
Eine Anmeldung auf der Webseite des Museums ist notwendig.
Die Teilnahme ist kostenlos.
In deutscher und italienischer Sprache.
Tel. 0471 412964
4. Februar, 20 Uhr – 5. Februar, 8.30 Uhr
Eine Nacht im Museum
Verbringe eine spannende Nacht im Naturmuseum, begib dich auf die Suche eines Schatzes und entdecke die Geheimisse der Meereslebewesen.
Vor dem Schlafengehen gibt’s eine Gute-Nacht-Geschichte und am Morgen ein leckeres Frühstück.
Für 7 bis 11-Jährige.
In deutscher und italienischer Sprache
35 Euro
Eine Anmeldung auf der Webseite des Museums ist notwendig.
Tel. 0471 412964
8. Februar, 18 Uhr
Insekten und deren Mikroorganismen – Geschichten von Symbiosen mit Dr. Jekyll und Mr. Hyde
Mikroorganismen spielen eine bedeutende Rolle für die Ernährung, für Stoffwechselumwandlungen sowie als Parasiten und Erreger von Infektionskrankheiten für den Mensch.
Doch auch Insekten sind mit einer Vielzahl von Bakterien und Pilzen assoziiert mit unterschiedlichen Effekten auf deren Biologie und Biodiversität.
Während eine Vielzahl von Mikroorganismen als Mutualisten essenziell für deren Lebensweise sind, gibt es zahlreiche Bakterien und Parasiten, die Insekten zu ihren eigenen Gunsten beeinflussen.
In diesem Vortrag gibt Hannes Schuler spannende Einblicke in diese verborgene Welt und in ein evolutionäres Wettrennen im Inneren von Insekten.
Hannes Schuler ist Professor an der Freien Universität Bozen und erforscht seit vielen Jahren die Evolution und Auswirkung von bakteriellen Symbionten in Insekten.
In deutscher Sprache
Eine Vormerkung auf der Webseite des Museums wird empfohlen.
Eintritt frei
Der Vortrag ist auch online auf dem YouTube-Kanal des Museums zu sehen.
Info: Tel. 0471 412964
10. Februar, 16 - 18 Uhr
Workshop „Unheimlich spannend“
Willst du deiner Angst die Stirn bieten oder gehören Spinnen, Skorpione und Fledermäuse zu deinen Lieblingstieren?
Ein Nachmittag der besonderen Art: Aufregendes und Haarsträubendes aus dem Tierreich erwarten dich im Naturmuseum!
Museumsabenteuer für wirklich Mutige von 8 bis 12 Jahren.
Eine Anmeldung auf der Webseite des Museums ist notwendig.
In deutscher Sprache
8 Euro
Tel: 0471 41 29 64
11. Februar, 14:30 - 16:30 Uhr
Ein Spaziergang am Rande eines uralten Vulkanes
Die Oswald-Promenade liegt am Hang einer alten Caldera, einer großen kesselförmigen Struktur vulkanischen Ursprungs.
Entdecken Sie die Spuren dieses enormen vulkanischen Ereignisses, das vor 280 Millionen Jahren den ganzen Bozner Talkessel eingenommen hat.
Eine Anmeldung auf der Webseite des Museums ist notwendig.
In deutscher und italienischer Sprache.
Treffpunkt: Naturmuseum Südtirol
Weg mit architektonischen Barrieren (Stufen)
12 Euro Erwachsene, 8 Euro Kinder (6-16 Jahre)
Tel. 0471 41 29 64
17. Februar, 18 Uhr
Erfassung und Schutz der Lebensräume in Südtirol
Der Vortrag gibt einen Einblick, wie die vom Amt für Natur der Provinz Bozen in Auftrag gegebene Erhebung und Bewertung von Lebensräumen in Südtirol erfolgt.
Vermittelt werden auch Grundlagen für den Schutz von Lebensräumen und der Umsetzung dieses Schutzes.
Mit Ulrike Gamper, Mitarbeiterin im Landesamt für Natur.
Der Vortrag findet im Rahmen der Treffen des Arbeitskreises Flora von Südtirol statt.
In deutscher Sprache
Eintritt frei
Eine Vormerkung auf der Webseite des Museums wird empfohlen.
Info: Tel. 0471 412964
17. Februar, 18 - 19 Uhr
Geheimnisse der Nacht
Bei dieser besonderen Führung erfahren die Teilnehmer, was nachts im Museum passiert, sobald die Türen geschlossen und die Lichter aus sind. Dabei lüften wir die Geheimnisse nachtaktiver Tiere und entdecken, was bei Nacht alles leuchtet.
Für Familien und Interessierte
Eine Anmeldung auf der Webseite des Museums ist notwendig.
In deutscher Sprache
Erwachsene 12 Euro, Kinder 8 Euro (6-16 Jahre)
Tel. 0471 412964
22. Februar, 18 Uhr
Datierung nach Sonnenfinsternissen
Finsternisse sind beeindruckende Naturereignisse. Dies macht sich die Datierung nach Sonnenfinsternissen zunutze. Im Gegensatz zu rein naturwissenschaftlichen Methoden, wie der Dendrochronologie, der C14 Methode oder des Thermolumineszenztests, die Artefakte brauchen, stützt sich diese Datierungsform auf historische Texte.
Aus astronomischer Sicht müssen die nicht gleichförmige Erdrotation und die komplexe Mondbewegung berücksichtigt werden. Ferner ist zu bedenken, dass Finsternisse nur unter bestimmten Voraussetzungen auffallen. Der Bedeckungsgrad und die Sonnenhöhe spielen dabei eine bedeutende Rolle. Die Geschichtsforschung muss die Glaubwürdigkeit der Quellen abwägen.
Im Mittelalter waren es Annalisten und Chronisten der Klöster, die Finsternisse schriftlich festhielten. Eine Reihe von Fragen stellen sich hier: Konnte man im Mittelalter Sonnenfinsternisse voraussagen? Welche Sonnenfinsternisse wurden in österreichischen Klöstern aufgezeichnet? Wie zeitnah wurden die Ereignisse festgehalten? Macht die Datierung nach Sonnenfinsternissen für die Mittelalterforschung Sinn?
Der Referent Klaus Pührer, Jahrgang 1971, begeisterte sich bereits seit frühester Kindheit für die Astronomie. 1986 begann er in der Logistikbranche zu arbeiten. Von 1998 bis 2003 studierte Pührer an der Universität Salzburg Geschichte. Seine Diplomarbeit schrieb er im Bereich der Alten Geschichte. 2007 schloss er das Promotionsstudium der Philosophie im Fach Geschichte ab. Derzeit studiert der Autor am Astrophysikalischen Institut in Wien und hält Vorträge zu den Themen Datierung und Chronologie.
In deutscher Sprache
Eintritt frei.
Eine Vormerkung auf der Webseite des Museums ist empfohlen.
Tel. 0471 412964
24. Februar, 20 Uhr
Ein Mord im Museum #1
Ein mysteriöser Mord hat sich in den Räumen des Museums ereignet. Um den Fall zu lösen, sind all Ihre detektivischen Fähigkeiten gefragt: Sie müssen Verdächtige befragen und nach versteckten Hinweisen suchen. Wer lügt? Wer sagt die Wahrheit? Und vor allem, wer ist der Mörder oder die Mörderin?In deutscher und italienischer Sprache
Für Erwachsene
12 Euro
Eine Vormerkung auf der Webseite des Museums ist erforderlich.
Tel. 0471 412964
3. März, 18 - 20 Uhr
Workshop „Natur zeichnen“
Die Gruppe „Schizzi di Natura – Natur zeichnen“ trifft sich einmal im Monat, um Muscheln, Pflanzen, Insekten, Vögel und viele andere Motive zu beobachten und zu zeichnen.
Mit Alessia Perseghin, wissenschaftliche Illustratorin und Leiterin von Kunstateliers.
Eine Anmeldung auf der Webseite des Museums ist notwendig.
Die Teilnahme ist kostenlos.
In deutscher und italienischer Sprache.
Tel. 0471 412964
4. März, 20 Uhr - 5. März, 8:30 Uhr
Eine Nacht im Museum
Verbringe eine spannende Nacht im Naturmuseum, begib dich auf die Suche eines Schatzes und entdecke die Geheimisse der Meereslebewesen.
Vor dem Schlafengehen gibt’s eine Gute-Nacht-Geschichte und am Morgen ein leckeres Frühstück.
Für 7 bis 11-Jährige.
In deutscher und italienischer Sprache
35 Euro
Eine Anmeldung auf der Webseite des Museums ist notwendig.
Tel. 0471 412964
8. März, 18 Uhr
Biodiversität und Landnutzung: Kolloquium im Naturmuseum
Biodiversität ist durch vielerlei Faktoren bedingt. Gerade die verschiedenen Formen der Landnutzung sind entscheidend, ob sich Biodiversität in einem Gebiet entfalten kann oder ob sie in Bedrängnis kommt.
Bei dem von der Plattform Biodiversität Südtirol organisierten Vortrag „Biodiversität im Spannungsfeld mit der Landnutzung“ vermittelt Thomas Wilhalm, Konservator für Botanik am Naturmuseum, einen Überblick, welche Landnutzungsformen besonders in Südtirol in das Spannungsfeld mit der Biodiversität geraten und was die prioritären Maßnahmen wären, Biodiversität in ihrer Qualität und Integrität zu bewahren.
Der Eintritt ist frei.
Eine Vormerkung auf der Webseite des Naturmuseums wird empfohlen.
Das Kolloquium ist auch online auf dem YouTube-Kanal des Museums zu sehen.
Info: Tel. 0471 412964
10. März, 16 - 18 Uhr
Workshop „Unheimlich spannend“
Willst du deiner Angst die Stirn bieten oder gehören Spinnen, Skorpione und Fledermäuse zu deinen Lieblingstieren?
Ein Nachmittag der besonderen Art: Aufregendes und Haarsträubendes aus dem Tierreich erwarten dich im Naturmuseum!
Museumsabenteuer für wirklich Mutige von 8 bis 12 Jahren.
Eine Anmeldung auf der Webseite des Museums ist notwendig.
Tel. 0471 41 29 64
11. März, 14:30 - 16:30 Uhr
Ein Spaziergang am Rande eines uralten Vulkanes
Die Oswald-Promenade liegt am Hang einer alten Caldera, einer großen kesselförmigen Struktur vulkanischen Ursprungs.
Entdecken Sie die Spuren dieses enormen vulkanischen Ereignisses, das vor 280 Millionen Jahren den ganzen Bozner Talkessel eingenommen hat.
Eine Anmeldung auf der Webseite des Museums ist notwendig.
In deutscher und italienischer Sprache.
Treffpunkt: Naturmuseum Südtirol
Weg mit architektonischen Barrieren (Stufen)
12 Euro Erwachsene, 8 Euro Kinder (6-16 Jahre)
Tel. 0471 41 29 64
21. März, 18 Uhr
Eine Matrjoschka in der Biologie: Endosymbiose
In italienischer Sprache
Endosymbionten sind Organismen, die mit einer anderen Zelle oder einem anderen Organismus eine für beide Seiten vorteilhafte symbiotische Beziehung eingehen können. Dabei werden sie für den Wirt oft lebenswichtig. Mikrobielle Endosymbionten (bakterielle und pilzliche) sind in der Natur weit verbreitet. Mitochondrien und Chloroplasten sind Beispiele dafür, wie sich eine bakterielle Endosymbiose im Laufe der Evolution zu einer "stabilen und dauerhaften Beziehung" entwickelt hat. Bakterielle Endosymbionten sind überall im Reich der Eukaryonten zu finden.
Im Laufe des Abends erfahren wir, welche Auswirkungen diese Symbionten auf Ökologie, Evolution und Biologie haben. Bei der Endosymbiose handelt es sich um eine komplexe Interaktion, die häufig zu Fragen führt wie: Welchen Vorteil haben Endosymbionten und welche hat Wirt? Können Endosymbionten von Parasiten auf Tiere übertragen werden? Können Endosymbionten zur Parasitenbekämpfung eingesetzt werden?
Mit Alessandra Cafiso. Sie arbeitet als Forscherin an der Universität von Mailand und konzentrierte sich während ihres Studiums auf die Interaktionen zwischen Wirt und Parasit, Parasit und Mikrobiota sowie Parasit und Vertebraten-Wirt.
In italienischer Sprache
Eintritt frei
Eine Vormerkung auf der Website des Museums wird empfohlen.
Tel. 0471 412964
24. März, 18 Uhr
Patagonien: Wildnis, Weite und stetiger Wind – die Südspitze des amerikanischen Kontinents
Im Rahmen eines internationalen Forschungsprojektes bereiste Stefan Zerbe das „Ende der Welt“ – den argentinischen Teil Patagoniens. Als interdisziplinärer Landschaftsökologe interessierte ihn hierbei nicht nur die Vielfalt der Landschaft, sondern auch die Besiedlungsgeschichte, die Landnutzung und die gegenwärtigen Umweltprobleme.
In seinem Bildvortrag berichtet er von natürlichen Wäldern, der fast endlosen Steppe und den südlichen Andenausläufern. Patagonien ist geprägt von naturnahen Landschaften, aber der zunehmende Tourismus und der Klimawandel zeigen ihre Auswirkungen auch hier.
Stefan Zerbe von der Universität Bozen ist Landschaftsökologe und als solcher weltweit in zahlreiche ökologische Projekte involviert.
In deutscher Sprache
Eine Vormerkung auf der Webseite des Museums wird empfohlen.
Eintritt frei
Tel. 0471 412964
25. März, 14:30 – 16 Uhr
Ein Buch im Koffer - Lesung und Workshop mit der Biene Tulì
In italienischer Sprache
Monica Gabbarrini erzählt Geschichten von kleinen und winzigen Tieren, die mutig viel größere Tiere herausfordern.
Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren können sich mit ihren Eltern von den Geschichten der Biene Tulì verzaubern lassen und anschließend, inspiriert von einem der gelesenen Bücher, ihrer Fantasie freien Lauf lassen.
Monica Gabbarrini schreibt Geschichten für Kinder, die sie zusammen mit ihrem Koffer voller Bücher präsentiert.
Die Teilnahme kostet 7 Euro für Erwachsene und 3 Euro für Kinder.
Eine Vormerkung auf der Webseite des Museums ist notwendig.
Tel. 0471 412964.
28. März, 18 Uhr
Reptilien als Haustiere: Haltung und wichtigste Krankheiten
In italienischer Sprache
Bartagamen, Geckos und Schlangen aller Art werden immer öfter als Haustiere gehalten, häufig aber unter nicht geeigneten Bedingungen.
In diesem Vortrag stellt Stefano Capodanno die Grundlagen der richtigen Haltung dieser Tiere vor und erklärt, wie man die wichtigsten Anzeichen von Krankheiten erkennt, die Kaltblüter befallen können.
Stefano Capodanno ist ein auf exotische Tiere spezialisierter Tierarzt, der sich mit der Medizin und Chirurgie von Haus- und Wildtieren beschäftigt. Er ist Gründungsmitglied der Gruppe Südtirol Exotic Vets.
In italienischer Sprache
Eine Vormerkung auf der Webseite des Museums wird empfohlen.
Eintritt frei
Tel. 0471 412964
31. März, 18 - 19 Uhr
Geheimnisse der Nacht
Bei dieser besonderen Führung erfahren die Teilnehmer, was nachts im Museum passiert, sobald die Türen geschlossen und die Lichter aus sind. Dabei lüften wir die Geheimnisse nachtaktiver Tiere und entdecken, was bei Nacht alles leuchtet.
Für Familien und Interessierte
Eine Anmeldung auf der Webseite des Museums ist notwendig.
In deutscher Sprache
Erwachsene 12 Euro, Kinder 8 Euro (6-16 Jahre)
1. bis 09. April
Ostereiersuche im Museum
Der Osterhase hat dieses Jahr auch im Museum seine Eier versteckt! Euer detektivisches Gespür ist bei dieser Ostereiersuche gefragt. Habt ihr das Lösungswort, könnt ihr an einer Verlosung mit vielen Preisen teilnehmen!
Die Kosten der Teilnahme entsprechen denen des Museumseintritts.
Info: Tel. 0471 412964
6. April, 14:30 - 16 Uhr
Spiele rund ums Ei
Lasst uns zusammen spielen und dabei jede Menge Besonderheiten über das Ei herausfinden! Anschließend könnt ihr eurer Fantasie in der Bastelwerkstatt freien Lauf lassen.
In Deutsch und Italienisch
Eine Vormerkung auf der Webseite des Museums ist notwendig.
Die Teilnahme kostet 8 Euro.
Info: Tel. 0471 412964
12. April, 18 Uhr
Hochgebirgsvögel und die Fragmentierung ihres Lebensraums
Eine Veranstaltung der Plattform Biodiversität Südtirol
In italienischer Sprache
Vogelarten, die an alpine und offene Lebensräume gebunden sind, sind durch den Klimawandel und durch anthropogene Einflüsse, bedroht. Unter diesen Umständen ist es von entscheidender Bedeutung, dass sich Individuen zwischen immer engeren und isolierteren Lebensräumen bewegen und austauschen können.
Die Kombination aus Populationsgenetik und Landschaftsökologie ermöglicht es, Ausbreitungsfähigkeit, Auswirkungen auf den Genfluss und die Rolle der Landschaftsstruktur zu untersuchen. Für diesen kombinierten Ansatz wurden der Bergpieper und der Schneefink – zwei sehr repräsentative Vertreter der alpinen Avifauna – ausgewählt. Dadurch wurden Informationen über ihr Ausbreitungsvermögen gewonnen, die zur Erhaltung ihrer Population beitragen können.
Am Projekt “Populationskonnektivität bei hochalpinen Vögeln, die durch den Klimawandel bedroht sind“ sind das Naturmuseum Südtirol, MUSE Trento, Eurac Research und die Universität Oulu (Finnland) beteiligt. Finanziert wird das Projekt von der Abteilung Innovation, Forschung, Universität und Museen der Autonomen Provinz Bozen.
Francesco Ceresa beschäftigt sich mit Ökologie, dem Verhalten und Schutz der Avifauna. Er arbeitet mit dem Naturmuseum Südtirol sowie mit verschiedenen Forschungsgruppen in Italien und im Ausland zusammen.
In italienischer Sprache
Eine Vormerkung auf der Webseite des Museums wird empfohlen.
Der Eintritt ist frei
Der Vortrag ist auch online auf dem YouTube-Kanal des Museums zu sehen.
Info: Tel. 0471 412964
14. April, 18 - 20 Uhr
Natur zeichnen
Die Gruppe „Schizzi di Natura – Natur zeichnen“ trifft sich einmal im Monat, um Muscheln, Pflanzen, Insekten, Vögel und viele andere Motive zu beobachten und zu zeichnen. Es bietet Gelegenheit zum Austausch von Erfahrungen und Kenntnissen und lädt ein, sich Zeit zu nehmen für eine Beschäftigung, die einem wichtig ist, aber häufig anderen Verpflichtungen weichen muss.
Mit Alessia Perseghin, wissenschaftliche Illustratorin und Leiterin von Kunstateliers.
In Deutsch und Italienisch
Die Teilnahme ist kostenlos.
Eine Vormerkung auf der Webseite des Museums ist notwendig.
Info: Tel. 0471 412964
15. April, 14:30 - 16:30 Uhr
Ein Spaziergang am Rande eines uralten Vulkanes
Die Oswald-Promenade liegt am Hang einer alten Caldera, einer großen kesselförmigen Struktur vulkanischen Ursprungs. Entdecken Sie die Spuren dieses enormen vulkanischen Ereignisses, das vor 280 Millionen Jahren den ganzen Bozner Talkessel eingenommen hat.
In Deutsch und Italienisch
Treffpunkt: Naturmuseum Südtirol
Weg mit architektonischen Barrieren (Stufen)
Die Teilnahme kostet 12 Euro für Erwachsene und 8 Euro für Kinder (6-16 Jahre)
Eine Vormerkung auf der Webseite des Museums ist notwendig.
Info: Tel. 0471 412964
19. April, 18 Uhr
Vom Relativismus zum Aktivismus: ein Paläontologe trifft das Anthropozän
Vortrag in italienischer Sprache
Zeit, Krise, Innovation sind Schlüsselthemen in der paläontologischen Analyse sowie für das Verständnis des großen Wandels, der im Gange ist: das Anthropozän.
Das Seminar erstreckt sich über die Natur- und Sozialwissenschaften und lädt zu einer Diskussion über die Notwendigkeit ein, den Platz der Menschheit auf dem Planeten Erde neu zu erzählen. Auch ausgehend von Fossilien.
Massimo Bernardi ist ein Forscher und in der Vermittlung von Themen der Umwelt, der Museologie und des Kulturerbes tätig.
In italienischer Sprache
Eintritt frei
Eine Vormerkung auf der Webseite des Museums wird empfohlen.
Info: Tel. 0471 412964
21. April, 18 Uhr
Südafrikas Nationalparks – ein Erlebnis für Augen und Herz
Ein Erlebnisbericht der besonderen Art: Der Referent führt uns mit eindrucksvollen Bildern ein in die Natur südafrikanischer Nationalparks, im Speziellen des Tsitsikamma-Nationalparks mit seinem tropischen Regenwald und des Kruger-Nationalparks mit seiner Fülle von frei lebenden Elefanten, Löwen, Nashörnern, Zebras, Antilopen, Giraffen und Leoparden. Weitere vorbildlich geschützte Regionen mit verschiedensten Landschafts- und Naturkostbarkeiten runden das Bild eines Landes ab, dessen Naturschätze den staatlichen Stellen bewusst und ein großes Schutzanliegen sind.
Reinhard Bachmann ist pensionierter Lehrer und Mitglied des Arbeitskreises Flora von Südtirol.
In deutscher Sprache
Eintritt frei
Eine Vormerkung auf der Webseite des Museums wird empfohlen.
Info: Tel. 0471 412964
28. April, 19 - 20 Uhr
Geheimnisse der Nacht
Bei dieser besonderen Führung erfahren die Teilnehmer, was nachts im Museum passiert, sobald die Türen geschlossen und die Lichter aus sind. Dabei lüften wir die Geheimnisse nachtaktiver Tiere und entdecken, was bei Nacht alles leuchtet.
Für Familien und Interessierte
In deutscher Sprache
Die Teilnahme kostet für Erwachsene 12 Euro und für Kinder 8 Euro (6-16 Jahre)
Eine Vormerkung auf der Webseite des Museums ist notwendig.
Tel. 0471 412964
5. Mai, 20 Uhr
Ermittler im Museum #2
Ein neuer Fall muss von den Ermittlerinnen und Ermittlern des Naturmuseums gelöst werden, denn die Ergebnisse der Wasserproben stimmen nicht mit der tatsächlichen Flussqualität überein.
Es erwartet Sie ein abendlicher Rundgang durch die Räume des Museums, bei dem Sie verschiedene Charaktere befragen und Beweise finden müssen. Wer führt Sie da in die Irre?
Für Erwachsene
In deutscher und italienischer Sprache
Eine Vormerkung auf der Webseite des Museums ist notwendig.
12 Euro
Info: Tel. 0471 412964
10. Mai, 18 Uhr
Die Gefährdung der Biodiversität unserer Gletscher – gibt es eine Zukunft?
In italienischer Sprache
Der Gletscherschwund ist der augenfälligste Ausdruck des Klimawandels in den Alpen und wirkt sich auf die Artenvielfalt und die Wasserqualität und -quantität aus. Einige Arten sind vom Aussterben bedroht, vor allem jene, die auf ein Leben in der Kälte und in sauberem, sauerstoffreichem Wasser spezialisiert sind. Dazu gehört die "Eisfliege", eine Mücke, die überwintern kann und mit den Gletschern und dem Panorama verschwinden wird, das wir vielleicht als letzte Generation in der Höhe sehen werden.
Valeria Lencioni ist Forscherin am MUSE-Museo delle Scienze in Trient. Seit über 20 Jahren untersucht sie in Italien und im Ausland (Arktis und Karakorum) Insekten, die in alpinen Bächen leben und als Bioindikatoren für die laufenden Klima- und Umweltveränderungen dienen.
Eine Vormerkung auf der Webseite des Museums wird empfohlen.
Eintritt frei
Der Vortrag ist auch online auf dem YouTube-Kanal des Museums zu sehen.
Info: Tel. 0471 412964
13. Mai, 14:30 - 16:30 Uhr
Ein Spaziergang am Rande eines uralten Vulkanes
Die Oswald-Promenade liegt am Hang einer alten Caldera, einer großen kesselförmigen Struktur vulkanischen Ursprungs.
Entdecken Sie die Spuren dieses enormen vulkanischen Ereignisses, das vor 280 Millionen Jahren den ganzen Bozner Talkessel eingenommen hat.
In deutscher und italienischer Sprache
Treffpunkt: Naturmuseum Südtirol
Weg mit architektonischen Barrieren (Stufen)
Eine Vormerkung auf der Webseite des Museums ist notwendig.
12 Euro Erwachsene, 8 Euro Kinder (6-16 Jahre)
Info: Tel. 0471 41 29 64
16. Mai, 18 Uhr
Homo Sapiens und Neandertaler
In italienischer Sprache
Die fünfte und letzte Veranstaltung der zehnten Ausgabe der italienischsprachigen Reihe "Café Philosophique" trägt den Titel "Riemersioni dal Tempo Profondo: Neanderthal e Sapiens, ultime scoperte" und befasst sich mit dem Thema des Zusammenlebens und der Konkurrenz zwischen Homo Sapiens und Neandertalern.
Es referiert Sahra Talamo, Professorin für Chemie an der Universität Bologna, mit besonderem Interesse an der Erforschung der menschlichen Evolution in Kombination mit Radiokarbon-Datierungen.
Im Jahr 2018 gewann sie ein Forschungsprojekt zur europäischen Vorgeschichte, dessen Ergebnisse von grundlegender Bedeutung sein werden, um genau bestimmen zu können, wann der Homo sapiens in Europa ankam, wie er sich ausbreitete und wie er mit dem Neandertaler interagierte.
Seit 2020 leitet sie das Radiokohlenstofflabor BRAVHO" (Bologna Radiocarbon laboratory devoted to Human Evolution). Sie arbeitet weltweit auch mit verschiedenen wissenschaftlichen Zeitschriften, Forschungsinstituten, Universitäten und Museen zusammen.
Eine Online-Buchung auf der Webseite des Museums wird empfohlen.
Der Eintritt ist frei.
Der Vortrag kann auch auf dem YouTube-Kanal des Museums verfolgt werden.
Das Café Philosophique ist eine vom italienischen Schulamt der Autonomen Provinz Bozen organisierte kulturelle und wissenschaftliche Veranstaltung mit Forschenden, Dozierenden und Fachleuten der Philosophie.
Infos: Tel. 0471 412964.
19. Mai, 20 Uhr
Ein Mord im Museum #1
Ein mysteriöser Mord hat sich in den Räumen des Museums ereignet. Um den Fall zu lösen, sind all Ihre detektivischen Fähigkeiten gefragt: Sie müssen Verdächtige befragen und nach versteckten Hinweisen suchen. Wer lügt? Wer sagt die Wahrheit? Und vor allem, wer ist der Mörder?
In deutscher und italienischer Sprache
Für Erwachsene
12 Euro
Eine Vormerkung auf der Webseite des Museums ist notwendig.
Info: Tel. 0471 412964
19. Mai, 18 Uhr
Lappland – ein Frühling im Norden
Eindrücke einer weitläufigen und vielfältigen Naturlandschaft im Norden von Schweden, Norwegen und Finnland, die Sepp Hackhofer zusammen mit seinem Freund Hugo Wassermann im Frühjahr 2022 fotografisch erkundet hat.
Josef Hackhofer ist pensionierter Schutzgebietsbetreuer, leidenschaftlicher Naturfotograph und Gründungsmitglied der „Strix Naturfotografen Südtirols“.
In deutscher Sprache
Eintritt frei
Eine Vormerkung auf der Webseite des Museums wird empfohlen.
Info: Tel. 0471 412964
21. Mai, 10 - 18 Uhr
ICOM Day: Internationaler Museumstag
Museen auf der ganzen Welt öffnen jedes Jahr an diesem Tag kostenlos ihre Tore. Auch das Naturmuseum beteiligt sich schon seit Jahren an dieser Veranstaltung, heuer mit einem Tag der offenen Tür, bei dem die Dauerausstellung und die Sonderausstellung „Caldera: Spurensuche am Supervulkan“ kostenlos besichtigen werden können.
Info: Tel. 0471 412964
23. Mai, 18 Uhr
Verwendung von Exemplaren zur Bewertung des Erhaltungszustands von Insekten: Lehren aus der Roten Liste der IUCN für nordamerikanische Hummeln
Sheila Colla ist außerordentliche Professorin und Naturwissenschaftlerin an der York University in Toronto, Kanada. Sie erforscht seit fast zwei Jahrzehnten die Ökologie und den Erhaltungszustand der einheimischen Bestäuber in Nordamerika.
In diesem Vortrag erläutert sie den Status des Rückgangs von Bestäubern in Nordamerika sowie das Verfahren zur Bewertung rückläufiger Arten anhand von Museumsexemplaren und der Roten Liste der Weltnaturschutzunion International Union for Conservation of Nature (IUCN). Dabei erörtert sie auch soziokulturelle Fragen im Zusammenhang mit der Erhaltung von Bestäubern, einschließlich der Verquickung der Haltung von Honigbienen mit dem Rückgang der Bienen.
In englischer Sprache.
Der Eintritt ist frei.
Eine Vormerkung auf der Webseite des Museums wird empfohlen.
Info: Tel. 0471 412964
26. Mai, 19 - 20 Uhr
Geheimnisse der Nacht
Bei dieser besonderen Führung erfahren die Teilnehmenden, was nachts im Museum passiert, sobald die Türen geschlossen und die Lichter aus sind.
Dabei lüften wir die Geheimnisse nachtaktiver Tiere und entdecken, was bei Nacht alles leuchtet.
Für Familien und Interessierte
Eine Vormerkung auf der Webseite des Museums ist erforderlich.
In deutscher Sprache
Erwachsene 12 Euro, Kinder 8 Euro (6-16 Jahre)
Tel. 0471 412964
8. Juni, 18.30 Uhr
Braunbären in nächster Umgebung: Gespräch der Reihe Science Ahoi
In der Slowakei leben mindestens 1600 Bären. Michaela Skuban untersuchte dort 16 Jahre lang Braunbären in freier Wildbahn und stattete zusammen mit ihrem Team 40 Bären mit Sendehalsbändern aus, um unter anderem zu verstehen, wie weit sich die Tiere bewegen.
Die Forschung der Wildbiologin beschäftigt sich immer mit der Frage, wie stark Menschen die Bären beeinflussen und wie sehr sich die Bedingungen für sie in Kulturlandschaften verändern.
Michaela Skuban möchte nun für Tirol die Frage klären, wie die Bären wandern und in welches Habitat sie kommen, aber auch Ansprechpartnerin für Menschen sein, die keine Erfahrungen mit freilebenden Bären in ihrer nächsten Umgebung haben. Die Erfahrungen aus der Slowakei können dabei hilfreich sein, auch wenn sich Land und Leute (und Bären) unterscheiden.
Um dieses Thema geht es im Lokal Ahoi, Minigolf, Bozner Wassermauer 22, Bozen (bei Regen findet die Veranstaltung nicht statt) bei einem vom Naturmuseum Südtirol organisierten und vom EU-Projekt LIFEstockProtect mitfinanzierten Gespräch im Rahmen der Veranstaltungsreihe Science Ahoi.
Michaela Skuban ist promovierte Wildbiologin mit Schwerpunkt auf Braunbären, Wölfen und Rothirschen und hat Erfahrung mit Herdenschutzhunden. Zurzeit arbeitet sie im Bereich Braunbären in Tirol.
In deutscher Sprache, Fragen können auch in italienischer oder englischer Sprache erfolgen und werden bei Bedarf ad hoc übersetzt.
Die Teilnahme ist kostenlos, für bestellte Getränke im Ahoi kommt jede Person selbst auf.
Es ist keine Vormerkung notwendig.
14. Juni, 18 Uhr
Auswirkungen des Windwurfs Vaia auf die Biodiversität
Das große Sturmereignis Vaia im Herbst 2018 traf Teile der Südtiroler Wälder schwer: Insgesamt wurden 6.000 Hektar Wald in 86 Südtiroler Gemeinden vom orkanartigen Sturm in Mitleidenschaft gezogen; besonders betroffen war die Umgebung des Latemars, mit zum Teil enormen wirtschaftlichen Verlusten.
Doch wie reagieren Tier- und Pflanzenarten auf so ein Windereignis? Um dies herauszufinden, untersuchten die Wissenschaftlerinnen und Forscher des Biodiversitätsmonitorings Südtirol 2020 im Latemargebiet sowohl Windwurfflächen als auch intakte Waldflächen. Dabei erhoben sie verschiedene Insektengruppen - darunter holzbewohnende Käferarten, die auf Totholz angewiesen sind und somit eine besondere Bedeutung für Waldökosysteme darstellen – sowie Gefäßpflanzen, Moose, Fledermäuse, Vögel und Kleinsäuger.
Die Erhebungen zeigten, dass lichtliebende Arten, etwa Tagfalter und Heuschrecken von der Öffnung des Waldes profitieren konnten, während typische Waldarten teils zurückgingen.
Beim Vortrag „Auswirkungen des Windwurfs Vaia auf die Biodiversität“ präsentieren Chiara Paniccia, Michael Steinwandter und Andreas Hilpold die Ergebnisse der Studie und diskutieren die Bedeutung von natürlichen Schadereignissen für die Waldbiodiversität: Während solche Naturereignisse für den Menschen negativ sind, bergen sie für die Natur auch viele positive Effekte.
Chiara Paniccia, Forscherin bei Eurac Research, ist Expertin für Säugetiere und beschäftigt sich mit der Auswirkung von Landnutzungsänderungen in Wäldern.
Michael Steinwandter, Forscher bei Eurac Research, ist Experte für Bodenfauna und interessiert sich besonders für die Erforschung der Bodenfauna in großen Höhenlagen.
Andreas Hilpold, Senior Researcher, ist ausgebildeter Botaniker und koordiniert seit 2019 das Biodiversitätsmonitoring Südtirol an der Eurac.
Der Vortrag erfolgt auf deutscher und italienischer Sprache.
Der Eintritt ist frei.
Eine Vormerkung auf der Webseite des Naturmuseums wird empfohlen.
Die Referate sind auch online auf dem YouTube-Kanal des Museums zu sehen.
5. Juli, 20 Uhr
Die Wissenschaft von Star Wars
In italienischer Sprache
1977 entdeckte die Welt eine neue Galaxie mit Planeten und Technologien aller Art. Seitdem haben Milliarden von Menschen die Ereignisse der Star-Wars-Saga verfolgt und sich mit den Heldinnen und Helden identifiziert, die gegen ein böses Imperium kämpfen.
Inwieweit orientiert sich die Science-Fiction an der realen Wissenschaft, um diese Welten und Zivilisationen zu erschaffen? Und inwieweit lässt sich die Wissenschaft von der filmischen Science-Fiction inspirieren?
Ein interaktiver Vortrag mit Quiz, um zu verstehen, dass die Beziehung zwischen Fantasie und Entdeckung enger ist, als wir denken.
Luca Perri ist Astrophysiker und Astronom. Er arbeitete für das Nationale Institut für Astrophysik und das Nationale Institut für Kernphysik und engagiert sich seit Jahren für die Popularisierung des Themas in Radio, Fernsehen, Printmedien, auf Festivals, in sozialen Netzwerken und durch Citizen-Science-Experimente.
Der Preis für die Teilnahme entspricht dem Eintrittspreis ins Museum.
In italienischer Sprache
Eine Online-Buchung auf der Webseite des Naturmuseums wird empfohlen.
Info: Tel. 0471 412964
9. Juli, 10 - 15 Uhr
Geologische Wanderung in den Bletterbach
Mit der Expertin unterwegs… sind Sie bei dieser Wanderung mit der Paläontologin des Naturmuseum Südtirol, Evelyn Kustatscher. Die Südtiroler Wissenschaftlerin hat sich mit ihrer Forschungsarbeit auf dem internationalen Parkett einen Namen gemacht und kennt die Bletterbachschlucht so gut wie ihre Westentasche. Während dieser Exkursion wird sie aber nicht nur Wissenswertes über die Gesteine und die Funde der Schlucht verraten, sondern auch Einblick in ihre spannende Arbeit geben, über aktuelle Forschungsprojekte berichten und die neuesten Entdeckungen verraten…
Evelyn Kustatscher ist Paläontologin im Naturmuseum, Privatdozentin an der Ludwig-Maximilians-Universität München und studiert seit über 15 Jahren die Pflanzenfossilien des Bletterbachs.
In deutscher Sprache
Treffpunkt: 10 Uhr am Besucherzentrum Geoparc Bletterbach in Aldein
Wanderkleidung, gute Schuhe und Proviant mitbringen
Bei schlechtem Wetter entfällt die Führung.
Preise und Anmeldung: Geoparc Bletterbach, Tel. 0471 886946
6. August, 10 – 15 Uhr
Geologische Wanderung in den Bletterbach
In italienischer Sprache
Mit der Expertin unterwegs… sind Sie bei dieser Wanderung mit der Paläontologin des Naturmuseum Südtirol, Evelyn Kustatscher. Die Südtiroler Wissenschaftlerin hat sich mit ihrer Forschungsarbeit auf dem internationalen Parkett einen Namen gemacht und kennt die Bletterbachschlucht so gut wie ihre Westentasche. Während dieser Exkursion wird sie aber nicht nur Wissenswertes über die Gesteine und die Funde der Schlucht verraten, sondern auch Einblick in ihre spannende Arbeit geben, über aktuelle Forschungsprojekte berichten und die neuesten Entdeckungen verraten…
Evelyn Kustatscher ist Paläontologin im Naturmuseum, Privatdozentin an der Ludwig-Maximilians-Universität München und studiert seit über 15 Jahren die Pflanzenfossilien des Bletterbachs.
In italienischer Sprache
Treffpunkt: 10 Uhr am Besucherzentrum Geoparc Bletterbach in Aldein
Wanderkleidung, gute Schuhe und Proviant mitbringen
Bei schlechtem Wetter entfällt die Führung.
Preise und Anmeldung: Geoparc Bletterbach, Tel. 0471 886946
23. August, 21 - 23 Uhr
Führung „Ausblick in die Vergangenheit“
Der Himmel über dem Weißhorn steht im Mittelpunkt dieser nächtlichen Wanderung im Dolomiten UNESCO Welterbe Bletterbach mit dem Planetarium Südtirol, den Amateurastronomen „Max Valier“ und dem Naturmuseum Südtirol.
Bei dem nächtlichen Ausflug zum Panoramapunkt oberhalb des Besucherzentrum GEOPARC Bletterbach in Aldein blicken Sternengucker und Geologiefreunde ausnahmsweise nicht in die tiefe Bletterbachschlucht, sondern richten ihre Aufmerksamkeit nach oben zum Himmel über dem Weißhorn.
Mithilfe zweier Teleskope können David Gruber, Direktor des Naturmuseum Südtirol und Brigitte Lintner von den Amateurastronomen „Max Valier“ den Mond mit seinen Kratern, den Planeten Saturn, die Milchstraße und – mit etwas Glück – so manche Sternschnuppe beobachtet werden.
Geologe Benno Baumgarten wird auf die Besonderheiten der Planeten eingehen, denn schließlich hat das Dolomiten UNESCO-Welterbe Bletterbach mehr mit den fernen Himmelsgestirnen gemein, als man auf den ersten Blick vermuten möchte.
Es ist keine Anmeldung erforderlich.
Start um 21 Uhr am Besucherzentrum
Die Teilnahme ist kostenlos
Info: Tel. 0471 412964
1. September, 18 Uhr
Birdwatching in der Stadt: Biologie, Ethologie und die wichtigsten Probleme der Vögel
In Hinblick auf die Eröffnung des ersten Zentrums zur Rettung von Wildvögeln und kleinen Säugetieren in der Stadt Bozen veranstalten die Vereine Sudtirol Exotic Vets und C.R.A.B. eine Vortragsreihe über die Erkennung und Haltung von Wildvögeln und kleinen Säugetieren. Diese Konferenz ist den wichtigsten Vogelarten gewidmet, die in und um die städtischen Zentren mit dem Menschen zusammenleben.
Osvaldo Negra, Zoologe am MUSE in Trient, ist Autor zahlreicher wissenschaftlicher Veröffentlichungen im Bereich Natur.
In italienischer Sprache
Eine Vormerkung auf der Webseite des Museums wird empfohlen.
Eintritt frei
Infos: Tel. 0471 412964
5. September, 18 Uhr
Cold cases der Erdgeschichte
Tridentinosaurus antiquus wurde im Sommer 1931 auf der Hochebene von Piné (Trentino) gefunden. Vieles blieb ungeklärt an Italiens ältestem Reptil … bis heute. Moderne Analysemethoden geben neue Hinweise, die die Geschichte rund um den Saurier neu schreiben. Die überraschenden Erkenntnisse berichten von Norditaliens vulkanischer Vergangenheit und enthüllen, dass so mancher „Beweis“ des Opfers in die Irre führen kann.
Steffen Trümper ist Geologe am Museum für Naturkunde Chemnitz und erforscht das Phänomen der Fossilwerdung.
In deutscher Sprache
Eintritt frei
Eine Vormerkung auf der Webseite des Naturmuseums wird empfohlen.
Info: Tel. 0471 412964
13. September, 18 Uhr
Umwelt-DNA im Boden und ihre Fraktionen: neue Einblicke für ein verlässliches molekulares Biodiversitäts-Monitoring
Die Analyse von Umwelt-DNA (eDNA) birgt eine große Chance für das moderne Biodiversitäts-Monitoring: Sie ermöglicht es, die organismische Vielfalt in großem Maßstab und – vor allem für Klein- und Kleinst-Lebewesen – in noch nie dagewesener taxonomischer Detailtiefe zu bewerten.
In ihrer Forschung untersucht Magdalena Nagler die Vorteile der Auftrennung von Umwelt-DNA (eDNA) in extrazelluläre (exDNA) und intrazelluläre (iDNA) Fraktionen, um detailliertere ökologische Erkenntnisse zu gewinnen. Indem die Proben gewaschen werden, werden exDNA und iDNA getrennt und anschließend extrahiert und untersucht.
Dieses neue Konzept hilft, falsch-positive Nachweise bei der eDNA-Überwachung zu reduzieren und kann Hinweise zu autochthonen und allochthonen Arten sowie über die mikrobielle Aktivität in verschiedenen Habitaten geben.
Im Vortrag stellt sie ihre Forschungen, aber auch Erkenntnisse zu diesem Thema aus den neuesten Publikationen vor.
Magdalena Nagler, Senior Researcher & Marie-Curie Stipendiatin an der Eurac, Institut für alpine Umwelt, forscht im Bereich mikrobielle Ökologie mit Schwerpunkt Boden & anaerobe Habitate.
Der Eintritt ist frei.
Eine Vormerkung auf der Webseite des Naturmuseums wird empfohlen.
Link zum Vortrag
Info: Tel. 0471 412964
16. September, 14:30 - 16:30 Uhr
Ein Spaziergang am Rande eines uralten Vulkanes
Die Oswald-Promenade liegt am Hang einer alten Caldera, einer großen kesselförmigen Struktur vulkanischen Ursprungs. Entdecken Sie die Spuren dieses enormen vulkanischen Ereignisses, das vor 280 Millionen Jahren den ganzen Bozner Talkessel eingenommen hat.
Eine Anmeldung auf der Webseite des Museums ist erforderlich.
In deutscher und italienischer Sprache
Treffpunkt: Naturmuseum Südtirol
Weg mit architektonischen Barrieren (Stufen)
Die Teilnahme kostet 12 Euro für Erwachsene und 8 Euro für Kinder (6-16 Jahre)
Info: Tel. 0471 41 29 64
19. September, 18 Uhr
Mineralien: Einblicke in die Entstehungsgeschichte des Supervulkans von Bozen
Der Supervulkan von Bozen bildete die drittgrößte bekannte Caldera der Erdgeschichte. Eruptionen aus verschiedenen Schloten und Spalten, heiße Quellen, und Solfatare haben zur Bildung verschiedenster Mineralien geführt. Einige dieser Mineralvorkommen, wie die Teiser Kugeln sind seltener als Diamanten; die Dawsonit-Kristalle von Terlan gehören zu den schönsten der Welt! Die Silber-, Blei-, Kupfer- und Zinkerze von Nals, Terlan und Deutschnofen wurden über Jahrhunderte hinweg abgebaut. Jedes Mineral erzählt seine eigene Geschichte über die Entstehung dieses Vulkangebietes.
Volkmar Mair, Direktor des Landesamtes für Geologie und Baustoffprüfung in Bozen, hat sein Hobby zum Beruf gemacht. Seine Forschungstätigkeiten haben unser Verständnis der Geologie und Mineralogie Südtirols maßgeblich verändert.
In deutscher Sprache
Eintritt frei
Eine online-Vormerkung auf der Webseite des Museums wird empfohlen.
Info: Tel. 0471 412964.
23. und 24. September, 9 – 16 Uhr
Workshop “Think like mycelium”
Kollegialer Austausch zum Thema Ökologie im Rahmen der Multispecies-Diskussion
Bei dieser eintägigen Veranstaltung können wir von Pilzen, ihrem Verhalten und ihrer Art zu kommunizieren lernen.
Die Vormittagseinheit verbringen wir im Wald, wo wir die ökologische Bedeutung der Pilze erfahren.
In der Nachmittagseinheit erleben wir das Thema Myzel somatisch und stellen Vergleiche und Verbindungen zu Verhaltensmustern des Menschen her.
20 Euro für Erwachsene, 15 Euro für Studentinnen und Studenten
Weitere Informationen auf der Webseite des Naturmuseums.
26. September, 18 Uhr
Welche Form haben Moleküle?
In italienischer Sprache
Die Begriffe "Atome" und "Moleküle" gehören mittlerweile zur Alltagssprache. Aber welche Form haben diese winzigen Bestandteile der Natur? Folgen Atome bestimmten Regeln, wenn sie sich zu Molekülen zusammenschließen, oder ist das alles Zufall?
Fabiano Nart beantwortet diese und viele andere Fragen und zeigt, dass viele Moleküle Formen haben, die an Alltagsgegenstände erinnern.
Fabiano Nart hat einen Abschluss in Chemie und Physik. Er arbeitet als Führungskraft in der Wirtschaft, aber seine Leidenschaft gilt der Popularisierung der Wissenschaft für Erwachsene und Kinder.
In italienischer Sprache.
Die Teilnahme wird für Lehrpersonen als Fortbildung anerkannt.
Eine Online-Buchung auf der Webseite des Museums wird empfohlen.
Eintritt frei
Infos: Tel. 0471 412964
29. September, 20 – 21 Uhr
Geheimnisse der Nacht
In italienischer Sprache
Bei dieser besonderen Führung erfahren die Teilnehmenden, was nachts im Museum passiert, sobald die Türen geschlossen und die Lichter aus sind. Dabei lüften wir die Geheimnisse nachtaktiver Tiere und entdecken, was bei Nacht alles leuchtet.
Für Familien und Interessierte
Eine online-Buchung auf der Webseite des Museums ist notwendig.
In italienischer Sprache
Die Teilnahme kostet 12 Euro für Erwachsene und 8 Euro für Kinder (6-16 Jahre)
Tel. 0471 412964
29. September, 19 - 20 Uhr
Geheimnisse der Nacht
Bei dieser besonderen Führung erfahren die Teilnehmer, was nachts im Museum passiert, sobald die Türen geschlossen und die Lichter aus sind. Dabei lüften wir die Geheimnisse nachtaktiver Tiere und entdecken, was bei Nacht alles leuchtet.
Für Familien und Interessierte
Eine online-Buchung auf der Webseite des Museums ist notwendig.
In deutscher Sprache
Die Teilnahme kostet 12 Euro für Erwachsene und 8 Euro für Kinder (6-16 Jahre)
Tel. 0471 412964
4. Oktober, 15 - 16:30 Uhr
Workshop „Wir sehen uns im Museum!“
Krabbeltiere unter dem Mikroskop
Traust du dich einer Spinne in die Augen zu sehen oder die Mundwerkzeuge einer Wespe genauer unter die Lupe zu nehmen?
Entdecke die verborgenen, oft gruseligen, aber auch wunderschönen Seiten von kleinen Tieren um uns herum!
In deutscher und italienischer Sprache.
Für Acht- bis Elfjährige.
Eine Vormerkung auf der Webseite des Naturmuseums innerhalb 2. Oktober 2023 ist notwendig.
Die Teilnahme kostet acht Euro
Info: Tel. 0471 412964
5. Oktober, 15 - 16:30 Uhr
Workshop „Wir sehen uns im Museum!“
Krabbeltiere unter dem Mikroskop
Traust du dich einer Spinne in die Augen zu sehen oder die Mundwerkzeuge einer Wespe genauer unter die Lupe zu nehmen?
Entdecke die verborgenen, oft gruseligen, aber auch wunderschönen Seiten von kleinen Tieren um uns herum!
In deutscher und italienischer Sprache.
Für Acht- bis Elfjährige
Eine Vormerkung auf der Webseite des Naturmuseums innerhalb 2. Oktober 2023 ist notwendig.
Die Teilnahme kostet acht Euro.
Info: Tel. 0471 412964
5. Oktober, 17:30 - 19 Uhr
Mikroskopier-Workshop: Die Korallen
In italienischer Sprache
Korallen gelten als die Baumeister der Meere. Sie bestehen aus unzähligen Polypen, die in Symbiose mit kleinen Algen riesige Korallenriffe bauen.
Diese einzigartigen Geschöpfe unter dem Mikroskop beobachten können Interessierte bei diesem Workshop in italienischer Sprache. Dabei erfahren die Teilnehmenden wie Korallen fressen, wie ihre Tentakel aussehen und wie sie ihre Geheimwaffen einsetzen. Zudem können sie die Algen identifizieren, die in diesen Organismen leben und sie ernähren.
Die Teilnahme kostet 12 Euro.
Eine Anmeldung auf der Webseite des Naturmuseums ist notwendig.
Infos: 0471 412964.
5. Oktober, 18 Uhr
Ein Habitat, viele Schlüsselfiguren: Wölfe und Forscher, Züchterinnen, Herdenschutzhunde, Schafe und Rinder
"Wir sind diejenigen, die in das Wolfsgebiet kommen,“ meint die Züchterin Monica. Sie hat sich selbst ausgebildet und ausgerüstet, um ihre Arbeit fortsetzen zu können. Die Nutzung der Umwelt aus der Sicht der Wölfe zu verstehen und zu wissen, wie man ihre Ausbreitung vorhersagen kann, hilft auch denjenigen, die im Zuchtbereich arbeiten. Oft konzentrieren wir uns auf wildlebende Arten, die mit menschlichen Aktivitäten in Konflikt stehen, aber in Wirklichkeit ist das Bild der Umwelt sehr verflochten, es gibt keine einfachen Lösungen, man muss sie kennen, ausprobieren und positive Erfahrungen weitergeben.
Mit:
Anna Sustersic: PhD in Überwachung von Umweltveränderungen, Universität Triest und Zentrum für Ozeanographie und experimentelle Geophysik, Master in Wissenschaftskommunikation von SISSA in Triest und Projektleiterin Coexistence. LIFE;
Francesco Romito: Vizepräsident des Vereins "Io Non Ho Paura Del Lupo", als Fotograf sucht er in den Alpen und im Apennin Wölfe und deren Spuren;
Monica Fedel: Züchterin, sie weidet ihre Tiere in verschiedenen Schäferhütten im Trentino, lebt mit ihrem Maremmani-Rudel zusammen und engagiert sich in der Kommunikation in Schulen;
Francesco Bisi Forschungszoologe an der Universität von Insubrien, Fachbereich Theoretische und Angewandte Wissenschaften - Abteilung Analyse und Management von Umweltressourcen (Forschungsgruppe Guido Tosi).
Filippo Favilli, Leiter der Forschungsgruppe Mensch-Umwelt-Interaktionen an der EURAC Research;
Andrea Omizzolo, Projektleiter und leitender Forscher der Gruppe Mensch-Umwelt-Interaktionen am selben Institut.
In Zusammenarbeit mit Coexistence.LIFE, Associazione “Io Non Ho Paura Del Lupo", Eurac Research, WWF Trentino Alto Adige
Eine Online-Reservierung auf der Webseite des Naturmuseums wird empfohlen.
Eintritt frei
Infos: Tel. 0471 412964
6. Oktober, 16 Uhr - 7. Oktober, 1 Uhr
Die Lange Nacht der Museen
An diesem Tag können Sie das Museum bis spät in die Nacht besuchen. Flanieren und genießen: Die Besonderheiten der Dauerausstellung sowie die aktuelle Sonderausstellung „Caldera – Spurensuche im Supervulkan“ mit Musik und Unterhaltung für alle Altersgruppen.
Eintritt frei
Info: Tel. 0471 412964
7. Oktober, 9 - 12 Uhr
Pilzexkursion in den herbstlichen Wäldern von Südtirol
Gemeinsam erkunden wir verschiedene Lebensräume, in denen Pilze wachsen und sammeln einzelne Exemplare, um ihre morphologischen, sensorischen und optischen Eigenschaften kennenzulernen. Wir lernen die immense Rolle der Pilze für die Wald-Ökosysteme kennen und diskutieren die Fragen der Genießbarkeit, Essbarkeit, Ungenießbarkeit von Pilzen.Mit Claudio Rossi, Oberschullehrer, Mitglied des mykologischen Vereins, Spezialgebiet Gattung Cortinarius und mykologische Fragen im Bereich von Industrie und Gastronomie.
Informationen zur Ausrüstung: dem Wetter angepasste Kleidung und Bergschuhe (da wir auch die Wege verlassen), falls vorhanden Pilzbuch und Lupe, KEINE Sammelkörbe!
Die Wanderung wird bei jedem Wetter durchgeführt.
Treffpunkt: Altenburg (Kaltern), Parkplatz Sportzone St. Anton
Eine online-Anmeldung auf der Webseite des Museums ist erforderlich.
Kostenlos
Info: Tel. 0471 412964
7. Oktober, 20 Uhr – 8. Oktober, 8:30 Uhr
Eine Nacht im Museum
Verbringe eine spannende Nacht im Naturmuseum, begib dich auf die Suche eines Schatzes und entdecke die Geheimisse der Meereslebewesen. Vor dem Schlafengehen gibt’s eine Gute-Nacht-Geschichte und am Morgen ein leckeres Frühstück.
Für Sieben- bis Elfjährige.
In deutscher und italienischer Sprache.
Die Teilnahme kostet 35 Euro.
Eine online-Vormerkung auf der Webseite des Naturmuseums ist notwendig.
Info: Tel. 0471 412964
13. Oktober, 18 - 20 Uhr
Workshop „Natur zeichnen“
Die Gruppe Schizzi di Natura – Natur zeichnen trifft sich mehrere Male im Halbjahr, um Muscheln, Pflanzen, Insekten, Vögel und viele andere Motive zu beobachten und zu zeichnen. Es bietet Gelegenheit zum Austausch von Erfahrungen und Kenntnissen und lädt ein, sich Zeit zu nehmen für eine Beschäftigung, die einem wichtig ist, aber häufig anderen Verpflichtungen weichen muss.
In deutscher und italienischer Sprache
30 Euro Clubcard für das Kalenderjahr
Eine online-Vormerkung auf der Webseite des Museums ist notwendig.
17. Oktober, 18 Uhr
Porphyr – begehrtes Baumaterial durch die Jahrhunderte
Große Teile des Südtiroler Etschtals liegen im Porphyrgebiet. Das vulkanische Gestein war wegen seiner Härte, Beständigkeit und leichten Gewinnung seit Jahrhunderten ein begehrter Baustoff. Häuser, Kirchen, Burgen und Schlösser, ja sogar ganze Städte wurden aus diesem Werkstein errichtet. Trotz seiner großen Bedeutung sind viele Fragen rund um die Gewinnung und Verwendung dieses Bausteins bis heute ungeklärt.
Im Rahmen dieses Vortrags werden einige neue Erkenntnisse zur Geschichte des Porphyrs als Baumaterial erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.
Armin Torggler ist wissenschaftlicher Kurator des Südtiroler Landesmuseums für Bergbau mit Schwerpunkt auf Burgenarchäologie.
Eine online-Vormerkung auf der Webseite des Museums wird empfohlen.
Eintritt frei
Tel. 0471 412964
26. Oktober, 18 Uhr
Schwertwale und Weiße Haie
Schwertwale wurden von den Medien kürzlich weltweit für den dramatischen Rückgang der Weißen Haie in südafrikanischen Gewässern verantwortlich gemacht.
Der Referent Alessandro De Maddalena erläutert, welche Beziehung zwischen den beiden Arten tatsächlich besteht und was die wahren Ursachen für den Rückgang der Weißen Haie sind.
Er ist Forscher, ehemaliger Professor für Wirbeltierzoologie, Dozent, Schriftsteller, Illustrator und Fotograf.
Die Teilnahme wird für das Lehrpersonal als Fortbildung anerkannt.
Der Eintritt ist frei
Eine Online-Vormerkung auf der Webseite des Museums wird empfohlen.
Info: Tel. 0471 412964
28. Oktober, 14:30 - 16 Uhr
Ein Buch im Koffer - "Lupo lupo dove sei?"
In italienischer Sprache
Auf großen Wunsch kehrt die Biene „Ape Tulì“ mit vielen animierten Lesungen ins Naturmuseum zurück und macht sich wieder auf die Suche nach lustigen, tollpatschigen und amüsanten Wölfen. Und zwischen den Lesungen kann man sich im Kreativ-Workshop austoben.
Die Biene Tulì, Monica Gabbarrini, schreibt Kindergeschichten und fliegt mit ihrem Koffer voller Bücher von Ort zu Ort, um spannende Geschichten vorzulesen.
Für Kinder von drei bis sechs Jahren in Begleitung einer erwachsenen Person.
Eine Online-Reservierung auf der Website des Naturmuseums ist erforderlich.
In italienischer Sprache
10 Euro
Infos: Tel. 0471 412964
31. Oktober, 15:30 - 17:30 Uhr
Halloween im Museum
Willst du deiner Angst die Stirn bieten oder gehören Spinnen, Skorpione und Fledermäuse zu deinen Lieblingstieren?
Ein Halloween der besonderen Art: nicht nur Süßes und Saures, sondern auch Aufregendes und Haarsträubendes aus dem Tierreich erwarten dich im Naturmuseum!
In deutscher und italienischer Sprache.
Die Teilnahme kostet acht Euro.
Eine online-Vormerkung auf der Webseite des Naturmuseums ist notwendig.
Info: Tel. 0471 412964
3. November, 18 Uhr
Ökosystemleistungen von Mooren
Moore sind bedeutende Kohlenstoffspeicher und spielen somit eine wichtige Rolle in Bezug auf die Klimakrise. Der Kohlenstoffgehalt der Moore entspricht ungefähr zwei Dritteln des in der Atmosphäre vorkommenden Kohlenstoffs. Weiters speichern Moore große Mengen an Wasser und sind Heimat seltener Tier- und Pflanzenarten.
Mit Harald Zechmeister, Universitätsdozent am Department für Botanik und Biodiversitätsforschung der Universität Wien. Er forscht seit mehr als 30 Jahren über Moore und Moose und ist überdies aktiv im Moorschutz tätig.
Eintritt frei
Eine online-Vormerkung auf der Webseite des Museums wird empfohlen.
Info: Tel. 0471 412964
8. November, 15 - 16:30 Uhr
Workshop „Wir sehen uns im Museum!“
Auf den Spuren von Eulen und Käuzchen
Lerne zahlreiche Eulenarten aus der Sammlung des Museums kennen und untersuche ihre geheimnisvollen Spuren unter dem Mikroskop.
In deutscher und italienischer Sprache.
Für Acht- bis Elfjährige
Eine Vormerkung auf der Webseite des Naturmuseums innerhalb 6. November 2023 ist notwendig.
Die Teilnahme kostet acht Euro.
Info: Tel. 0471 412964
9. November, 15 - 16:30 Uhr
Workshop „Wir sehen uns im Museum!“
Auf den Spuren von Eulen und Käuzchen
Lerne zahlreiche Eulenarten aus der Sammlung des Museums kennen und untersuche ihre geheimnisvollen Spuren unter dem Mikroskop.
In deutscher und italienischer Sprache.
Für Acht- bis Elfjährige
Eine Vormerkung auf der Webseite des Naturmuseums innerhalb 6. November 2023 ist notwendig.
Die Teilnahme kostet acht Euro.
Info: Tel. 0471 412964
10. November, 18 Uhr
Finnische Bären zwischen Erwachen und Winterschlaf: ein fotografischer Bericht
In italienischer Sprache
Wenn die ersten Fußabdrücke im Schnee zu sehen sind, bedeutet das, dass der Winterschlaf vorbei ist. Im April gibt es nur wenige Stunden Tageslicht für gute Fotos, aber mit dem Fortschreiten des Frühlings weicht der Schnee blühenden Wiesen und die Mitternachtssonne erhellt den dunklen Wald mit ihrer Wärme. Dann kommen die Regenfälle im August und die Farben des Herbstes und die Tiere bereiten sich auf ihren neuen Winterschlaf vor.
Mit Filippo Palmesi, Fotograf und Dokumentarfilmer, hat mehrere Dokumentarfilme im hohen Norden gedreht.
Eine Online-Vormerkung auf der Webseite des Museums wird empfohlen.
Eintritt frei
Infos: Tel. 0471 412964
11. November, 20 Uhr - 12. November, 8:30 Uhr
Eine Nacht im Museum
Verbringe eine spannende Nacht im Naturmuseum, begib dich auf die Suche eines Schatzes und entdecke die Geheimisse der Meereslebewesen. Vor dem Schlafengehen gibt’s eine Gute-Nacht-Geschichte und am Morgen ein leckeres Frühstück.
Für Sieben- bis Elfjährige.
In deutscher und italienischer Sprache.
Die Teilnahme kostet 35 Euro.
Eine online-Vormerkung auf der Webseite des Naturmuseums ist notwendig.
Info: Tel. 0471 412964
14. November, 18 Uhr
Die großen Vulkanausbrüche in der Geschichte der Erde
In italienischer Sprache
Es gibt sehr unterschiedliche Arten von Eruptionen und auch die dabei freigesetzte Energie und die Auswirkungen auf das Land können sehr verschieden sein. Ziel dieses Vortrags ist es, einige der größten Vulkanausbrüche der Geschichte vorzustellen, wobei der Schwerpunkt auf den jüngsten Ausbrüchen liegt, und sie mit der Aktivität und den Auswirkungen des antiken Supervulkans von Bozen zu vergleichen.
Der Geologe Corrado Morelli ist ein externer Mitarbeiter des Landesamtes für Geologie und arbeitet seit vielen Jahren am geologischen Kartierungsprojekt CARG mit, in dessen Rahmen er das Etschtaler Vulkanit eingehend untersucht hat.
Eintritt frei
Eine online-Vormerkung auf der Webseite des Museums wird empfohlen.
Info: Tel. 0471 412964
17. November, 20 Uhr
Mord im Museum
Ein mysteriöser Mord hat sich in den Räumen des Museums ereignet. Um den Fall zu lösen, sind all Ihre detektivischen Fähigkeiten gefragt: Sie müssen Verdächtige befragen und nach versteckten Hinweisen suchen. Wer lügt? Wer sagt die Wahrheit? Und vor allem, wer hat den Mord begangen?
Für Erwachsene
In deutscher und italienischer Sprache
12 Euro
Eine Vormerkung auf der Webseite des Museums ist notwendig.
Info: Tel. 0471 412964
18. November, 14:30 - 16:30 Uhr
Piep piep piep – Guten Appetit!
Draußen ist es bitterkalt und überall liegt Schnee. Für viele Vögel beginnt eine harte Zeit. Eine zusätzliche Futterstelle kann ihnen helfen. Wir zeigen dir, wie du das richtige Futter für sie zubereitest. Zusammen basteln wir Futterglocken, Meisenknödel und Meisenringe. Mit etwas Glück kannst du in diesem Winter die Vögel auf deinem Balkon oder in deinem Garten beim Fressen beobachten. Wie du erkennst, wer deine Futterstelle besucht, erfährst du in diesem Workshop.
Eine Vormerkung auf der Webseite des Naturmuseums ist notwendig.
In deutscher und italienischer Sprache.
Für Kinder ab sechs Jahren.
Die Teilnahme kostet acht Euro.
Info: Tel. 0471 412964
21. November, 18 Uhr
Jenseits des Aquariums: Amphibien und Fische in der Veterinärmedizin
In italienischer Sprache
Die Haltung und medizinische Versorgung von Fischen und Amphibien war bisher nur von untergeordneter Bedeutung, man stützte sich stets auf Anekdoten. Dank zahlreicher wissenschaftlicher Entdeckungen ist es heute jedoch möglich, diese Tiere richtig zu pflegen. Der Vortrag soll den Zuhörenden näherbringen, wie komplex und faszinierend die Haltung dieser Tierarten im Haus ist.
Stefano Capodanno ist ein auf exotische Tiere spezialisierter Tierarzt, der sich mit der Medizin und Chirurgie von Haus- und Wildtieren beschäftigt. Er ist Gründungsmitglied der Gruppe Südtirol Exotic Vets.
Eine online-Buchung auf der Webseite des Naturmuseums wird empfohlen.
Eintritt frei
Info: Tel. 0471 412964
23. November, 17 - 19 Uhr
Mikroskopie-Workshop: Moose
Ein Nachmittag Aug‘ in Auge mit den Moosen: Wir üben uns im Umgang mit dem Mikroskop und nähern uns auf diese Art und Weise der geheimnisvollen Welt der Moose, einer Pflanzengruppe, die wenig beachtet, aber weit verbreitet ist.
Wir erforschen die Formen- und Strukturvielfalt der Moose und erfahren einiges über deren Lebensweise und Ökologie.
Petra Mair, Botanikerin, Kuratorin für Bryologie am Naturmuseum Südtirol
In deutscher Sprache
Für Erwachsene und Jugendliche im Oberschulalter
Eine online-Buchung auf der Webseite des Naturmuseums ist erforderlich.
12 Euro
Info: Tel. 0471 412964
25. November, 14:30 - 16 Uhr
Ein Buch im Koffer - "Uh, ho sentito un rumore…"
In italienischer Sprache
Bei diesem Treffen wird uns die Biene Tulì mit ihren animierten Lesungen und ihrem niedlichen Kreativ-Workshop dazu anleiten, herauszufinden, wer sich im Wald herumtreibt. Bist du bereit, seltsame Begegnungen zu machen?
Die Biene Tulì, Monica Gabbarrini, schreibt Kindergeschichten und fliegt mit ihrem Koffer voller Bücher von Ort zu Ort, um spannende Geschichten vorzulesen.
Für Kinder von drei bis sechs Jahren in Begleitung einer erwachsenen Person.
In italienischer Sprache.
Zehn Euro für Kinder in Begleitung einer erwachsenen Person.
Eine Vormerkung auf der Website des Naturmuseums ist notwendig.
Info: Tel. 0471 412964.
28. November, 18 Uhr
Ein gemeinsames Zuhause: Die Rückkehr der Wölfe, kritische Fragen und neue Herausforderungen
In italienischer Sprache
Warum taucht der Wolf in einem Gebiet auf? Wie wirkt sich das in ökologischer Hinsicht und auf die Weidehaltung aus? Sind Wölfe für den Menschen gefährlich?
Duccio Berzi befasst sich seit vielen Jahren mit dem Wolf und berichtet, fernab von Klischees, über die Aktivitäten seiner Studiengruppe in den Ostalpen und im Apennin.
Er ist Absolvent der Forstwissenschaften an der Universität Florenz und koordiniert derzeit das Projekt "Telemetria proattiva" der Universität Sassari unter der Leitung von Marco Apollonio, führt Forschungen über Wildtiere durch und arbeitet mit vielen öffentlichen Verwaltungen und landwirtschaftlichen Verbänden zum Thema Schutz des Viehbestands vor Raubtierangriffen.
In italienischer Sprache
Eintritt frei
Eine Online-Reservierung auf der Webseite des Naturmuseums wird empfohlen.
Info: Tel. 0471 412964
30. November, 17:30 - 19 Uhr
Die Welt unter dem Mikroskop: Korallen
Wir zeigen die faszinierendsten Tiere des Aquariums: Korallen. Wir sehen, wie ihre Tentakel aussehen, wie sie fressen und wie sie es schaffen, uns zu „nesseln“. Wir werden auch versuchen, die mikroskopisch kleinen Algen zu finden, die in ihrem Inneren leben, sie ernähren und ihnen ihre Farbe geben.
Für Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren
12 Euro
Eine online-Vormerkung auf der Webseite des Naturmuseums ist erforderlich.
Info: Tel. 0471 412964
1. Dezember, 15:30 - 17:30 Uhr
Unheimlich spannend!
Willst du deiner Angst die Stirn bieten oder gehören Spinnen, Skorpione und Fledermäuse zu deinen Lieblingstieren? Ein Nachmittag der besonderen Art: Aufregendes und Haarsträubendes aus dem Tierreich erwarten dich im Naturmuseum!
Museumsabenteuer für wirklich mutige Kinder im Grundschulalter.
Eine Vormerkung auf der Webseite des Naturmuseums ist notwendig.
Die Teilnahme kostet acht Euro.
In deutscher und italienischer Sprache
Tel: 0471 412964
1. Dezember, 18 - 20 Uhr
Workshop „Natur zeichnen“
Die Gruppe „Schizzi di Natura – Natur zeichnen“ trifft sich mehrere Male im Halbjahr, um Muscheln, Pflanzen, Insekten, Vögel und viele andere Motive zu beobachten und zu zeichnen. Es bietet Gelegenheit zum Austausch von Erfahrungen und Kenntnissen und lädt ein, sich Zeit zu nehmen für eine Beschäftigung, die einem wichtig ist, aber häufig anderen Verpflichtungen weichen muss.
In deutscher und italienischer Sprache
30 Euro Clubcard für das Kalenderjahr
Eine online-Vormerkung auf der Webseite des Naturmuseums ist notwendig.
2. Dezember, 20 Uhr - 3. Dezember, 8:30 Uhr
Eine Nacht im Museum
Verbringe eine spannende Nacht im Naturmuseum, begib dich auf die Suche eines Schatzes und entdecke die Geheimisse der Meereslebewesen. Vor dem Schlafengehen gibt’s eine Gute-Nacht-Geschichte und am Morgen ein leckeres Frühstück.
Für Sieben- bis Elfjährige.
In deutscher und italienischer Sprache.
Die Teilnahme kostet 35 Euro.
Eine online-Vormerkung auf der Webseite des Naturmuseums ist notwendig.
Info: Tel. 0471 412964
7. Dezember, 18 Uhr
Erfahrungen einer Hirtin in Südtirol, Tirol und im Baskenland
Online-Vortrag
Als Hirtin erlebt Celia Martinez Aragon den Lebenszyklus der Weidetiere mit, und sie lernt die Landschaft genau kennen, sie bewegt sich fast ein halbes Jahr in den Weidegebieten, bei jedem Wetter. Die geführte Weidehaltung als Form der Landschaftspflege nimmt an Bedeutung zu, die Referentin erklärt, welche Vorteile eine ständige Behirtung für Landschaft, Wasserhaushalt und Tiere hat.
Celia Martinez Aragon hat Agrarwissenschaften in Köln studiert und in ihrer spanischen Heimat eine Hirtenschule absolviert. Sie arbeitete als Schafhirtin auch in den Alpen, 2022 in Stilfs, 2023 in St. Anton in Tirol.
Anmeldung nicht erforderlich
Link zum Vortrag
Die Teilnahme ist kostenlos
Info: Tel. 0471 412964
13. Dezember, 15 - 16:30 Uhr
Workshop „Wir sehen uns im Museum!“
Physik im Spiel
Mit Experimenten der Schwerkraft ein Schnippchen schlagen, optischen Täuschungen auf den Grund gehen und mit Schallwellen spielen.
In deutscher und italienischer Sprache.
Für Acht- bis Elfjährige.
Eine Vormerkung auf der Webseite des Naturmuseums innerhalb 11. Dezember 2023 ist notwendig.
Die Teilnahme kostet acht Euro
Info: Tel. 0471 412964
14. Dezember, 15 - 16:30 Uhr
Workshop „Wir sehen uns im Museum!“
Physik im Spiel
Mit Experimenten der Schwerkraft ein Schnippchen schlagen, optischen Täuschungen auf den Grund gehen und mit Schallwellen spielen.
In deutscher und italienischer Sprache.
Für Acht- bis Elfjährige.
Eine Vormerkung auf der Webseite des Naturmuseums innerhalb 11. Dezember 2023 ist notwendig.
Die Teilnahme kostet acht Euro
Info: Tel. 0471 412964
15. Dezember, 20 Uhr
Ermittlungen im Museum
Ein neuer Fall muss von den Ermittlern des Naturmuseums gelöst werden, denn die Ergebnisse der Wasserproben stimmen nicht mit der tatsächlichen Flussqualität überein. Es erwartet Sie ein abendlicher Rundgang durch die Räume des Museums, bei dem Sie verschiedene Charaktere befragen und Beweise finden müssen. Wer führt Sie in die Irre?
Für Erwachsene
Eine Vormerkung auf der Webseite des Naturmuseums ist notwendig.
Die Teilnahme kostet 12 Euro.
Info: Tel. 0471 412964
15. Dezember, 20 Uhr
Ermittlungen im Museum
Ein neuer Fall muss von den Ermittlern des Naturmuseums gelöst werden, denn die Ergebnisse der Wasserproben stimmen nicht mit der tatsächlichen Flussqualität überein. Es erwartet Sie ein abendlicher Rundgang durch die Räume des Museums, bei dem Sie verschiedene Charaktere befragen und Beweise finden müssen. Wer führt Sie in die Irre?
Für Erwachsene
12 Euro
Eine online-Vormerkung auf der Webseite des Naturmuseums ist notwendig.
Info: Tel. 0471 412964
19. Dezember, 18 Uhr
Die richtige Haltung von Papageien, von der Präventivmedizin bis zur Ethologie
Papageien gehören zur Ordnung der Psittaciformen, die fast 400 verschiedene Arten umfasst. Es ist völlig falsch, den "Papagei" als ein einziges Tier zu betrachten und einen Nymphensittich und einen Großen Ara auf die gleiche Weise zu behandeln.
In diesem Vortrag werden wir die Richtlinien für die beste Haltung dieser Vögel diskutieren, sowohl aus medizinischer als auch aus ethologischer Sicht.
Federica Ardizzone ist Tierärztin, Expertin für die Medizin exotischer Tiere, insbesondere für die Vogelmedizin, und züchtet seit ihrer Kindheit Papageien.
Eintritt frei
Eine online-Vormerkung auf der Webseite des Naturmuseums wird empfohlen.
Info: Tel. 0471 412964
22. Dezember, 18 - 19 Uhr
Geheimnisse der Nacht
Bei dieser besonderen Führung erfahren die Teilnehmenden, was nachts im Museum passiert, sobald die Türen geschlossen und die Lichter aus sind. Dabei lüften wir die Geheimnisse nachtaktiver Tiere und entdecken, was bei Nacht alles leuchtet.
Für Familien und Interessierte
Eine Anmeldung auf der Webseite des Naturmuseums ist notwendig.
In deutscher Sprache
Erwachsene 12 Euro, Kinder 8 Euro (6-16 Jahre)
Tel. 0471 412964
22. Dezember, 19 - 20 Uhr
Geheimnisse der Nacht
In italienischer Sprache
Bei dieser besonderen Führung erfahren die Teilnehmenden, was nachts im Museum passiert, sobald die Türen geschlossen und die Lichter aus sind. Dabei lüften wir die Geheimnisse nachtaktiver Tiere und entdecken, was bei Nacht alles leuchtet.
Für Familien und Interessierte
Eine Anmeldung auf der Webseite des Naturmuseums ist notwendig.
In italienischer Sprache
Erwachsene 12 Euro, Kinder 8 Euro (6-16 Jahre)
Tel. 0471 412964
23. Dezember, 14:30 - 16 Uhr
Ein Buch im Koffer – “Oh,oh,oh… sto arrivando!“
In italienischer Sprache
Weihnachten steht vor der Tür und auch bei den Tieren ist die Vorfreude groß. Mit animierten Lesungen und einem niedlichen Kreativ-Workshop verbringen wir einen verzauberten Nachmittag zusammen mit der Biene Tulì, die auf den Weihnachtsmann wartet.
Die Biene Tulì, Monica Gabbarrini schreibt Kindergeschichten und fliegt mit ihrem Koffer voller Bücher von Ort zu Ort, um spannende Geschichten vorzulesen.
Für Kinder von drei bis sechs Jahren in Begleitung einer erwachsenen Person.
Eine Vormerkung auf der Webseite des Naturmuseums ist notwendig.
In italienischer Sprache
10 Euro für Kinder in Begleitung einer erwachsenen Person.
Infos: Tel. 0471 412964
Das Volkskundemuseum zeigt die Lebenswelt der ländlichen Bevölkerung in vorindustrieller Zeit vom Landadeligen über die selbstversorgenden Bauernfamilien bis zu den im Tagelohn Arbeitenden. Mittelpunkt ist der barocke Ansitz „Mair am Hof“ aus dem Ende des 17. Jahrhunderts mit den herrschaftlichen Räumen und den volkskundlichen Sammlungen. Auf dem rund drei Hektar großen Freigelände sind hingegen alte, originale Bauernhäuser, Handwerksstätten, Bauerngärten und Haustiere zu sehen.
Über dem Kirchdorf Mareit erhebt sich Schloss Wolfsthurn. Dort hat seit 1996 das Südtiroler Jagd- und Fischereimuseum seinen Sitz. Neben der kulturhistorischen Ausstellung zu Jagd und Fischerei führt der Rundgang auch durch die im Originalzustand erhaltenen Prunkräume der barocken Schlossanlage und vermittelt Eindrücke vom adeligen Leben im 18. und 19. Jahrhundert. Im Untergeschoss gehen die kleinen Besucher/-innen auf Tuchfühlung mit der heimischen Tierwelt. Der rund einen Kilometer lange Themenweg „Wald und Wasser“ führt vom Dorf zum Schloss.
17. Juni 2022 - 15. November 2023
Ausstellung „Von Herrschaften und Haarprachten"
Geschichte der Frisur im 18. und 19. Jahrhundert
Die Wechselausstellung auf Schloss Wolfsthurn zeigt die abwechslungsreiche Frisurenmode aus 200 Jahren anhand von Porträts der Adelsfamilie von Sternbach, ergänzt durch biografische Eckdaten der Dargestellten und verbunden mit der Besitzergeschichte von Wolfsthurn.
Das Südtiroler Weinmuseum hat seinen Sitz im Zentrum von Kaltern, im ehemaligen Zehentkeller der Herrschaft Kaltern- Laimburg. Das Museum gibt Einblick in die Kulturgeschichte des Südtiroler Weinbaus: von historischen Geräten, die durch das Arbeitsjahr am Weinhof führen, bis zu religiösen Darstellungen, die auf die vielen Schnittpunkte zwischen Wein und Religion hinweisen. Im museumseigenen kleinen Weingarten werden über dreißig verschiedene Rebsorten kultiviert und können im Herbst auch verkostet werden.
Mit ihrem gigantischen Erscheinungsbild und Labyrinth aus Räumen, Gängen und Treppen zählt die Franzensfeste zu den interessantesten Festungen im Alpenraum und gilt als Meisterwerk österreichischer Festungsarchitektur. Sie wurde in den Jahren von 1833 bis 1838 erbaut und erlebte eine wechselvolle Geschichte. 2008 ist sie für ein breites Publikum geöffnet worden und dient seitdem als Austragungsort für internationale und regionale Kunst- und Architekturausstellungen sowie für unterschiedliche Veranstaltungen.
1. März
Schule schaut Museum
Was aßen die Soldaten früher in der Festung? Ist in der Franzensfeste wirklich ein Goldschatz versteckt? Und wie viele Höhenmeter werden beim Gang über die lange Treppe hinauf in die obere Festung überwunden?
Schülerinnen und Schüler von der 2. Klasse Grundschule bis zur dritten Klasse Mittelschule, welche diese und andere Geheimnisse kennenlernen wollen, können am Aktionstag „Schule schaut Museum“ teilnehmen und dabei virtuell ins Labyrinth der Festung eintauchen oder sie analog besichtigen.
In vier Videos nimmt die Festung die Teilnehmenden mit zu den Backöfen, in denen täglich bis zu 260 kg Brot gebacken wurde, in den Goldstollen, zu dem es unzählige Legenden und Geschichten gibt, zur langen Treppe, die unterirdisch über 452 Stufen hinauf zur oberen Festung führt und zum naheliegenden Bunker Nr. 3.
Anschließend besteht die Möglichkeit, in einem Live-Chat Eindrücke zu teilen und Fragen zu stellen.
Außerdem können Interessierte die Festung auch mit einer Führung erkunden.
Auf Wunsch werden zudem Vermittlungsprogramme mit der Schulklasse abgehalten.
Anmeldung unter patrick.moser@franzensfeste.info.
Die Teilnahme ist kostenlos.
18. März - 4. Juni 2023
Kollektive Ausstellung Mudazion
Nichts ist so beständig, wie der Wandel. Dieses Zitat des griechischen Philosophen Heraklit hat sich das Landesmuseum Festung Franzensfeste zum Motto der diesjährigen Frühlingsausstellung „Mudazion“ gemacht, in deren Mittelpunkt der Wandel und der Dialog in der Bildhauerei, Malerei und Fotografie stehen.Dabei präsentieren 26 junge und erfahrene Kunstschaffende und Kunsthandwerksleute der Vereinigung Unika aus Gröden ausgewählte Werke über ihren persönlichen Werdegang und ihre Entwicklung aber auch über die Veränderungen, die unser Lebensstil auf die Umwelt, die Natur und in der Folge wieder auf die Gesellschaft bewirkt.
„Selbst hinter den monumentalen Mauern der Festung entsteht Veränderung, aber auch in der Grödner Bildhauerei, die von kleinem Holzspielzeug hin zu den sakralen Skulpturen wandelte, bis in unsere Zeit mit ihren individuellen und kuriosen Skulpturen und bei Unika, die durch neue junge Mitglieder und immer mehr Frauen auch selbst Veränderung erlebt. Mit dem Thema „Mudazion“ hat sich Unika befasst und wir freuen uns unsere Werke zeigen zu können. Vielleicht können wir durch unsere Arbeiten auch in den Besucherinnen und Besuchern der Ausstellung etwas verändern,“ meint dazu Unika-Präsident Matthias Kostner.
Bewusste Veränderungsprozesse, Experimente, jahrelange Versuche und viele Erfahrungen haben zum Beispiel die einzigartige Formensprache Wilhelm Senoners (St. Ulrich) gebildet. Die Oberflächen seiner Skulpturen sind rau wie ein schroffer Felsen, Kanten und Linien wie scharf geschliffene Steine, die Farben wirken wie aus der Natur übertragene Landschaften, die sich je nach Jahreszeit die richtigen Farbkompositionen suchen. In Mudazion zeigt er die Holzskulpturen „Denkender nach Auguste Rodin“ (1968) und „Denkender“ (2018)
Die Holzskulptur „Frau hat Mut zur Veränderung“ von Helene Demetz (St. Ulrich) hingegen löst sich aufrecht schreitend, unbeirrt und mit erhobenem Blick, von den Fesseln, die ihr als weiblicher Figur anhaften. Schön und doch rau und unangepasst, steht sie im Raum und nimmt den durchweg maskulin geprägten Ort für sich ein. Die Künstlerin will damit ein Zeichen setzen: „Es ist an der Zeit, mit der Vorherrschaft zu brechen, mitzugestalten und mitzuentscheiden, es ist Zeit für Mut und Veränderung.“
Die Schönheit des Wandels offenbart auch Werner Dejori (St. Christina) mit seinen Fotografien von Toren und Türen der Festung, die Jahrzehnte lang durchschritten wurden und der Witterung ausgesetzt waren, deren spröde gewordene Lack Schicht für Schicht abblättert, deren gealterte Holz Risse und Furchen zieht und deren rostende Eisen brüchig wird und zu bröckeln beginnt.
Historische Veränderungen symbolisiert auch Gerald Moroder (St. Ulrich) mit seiner aus Granit - dem Aushubmaterial des Brenner Basistunnels - und Kunstharz modellierten überlebensgroßen menschlichen Figur „Zug-Luft“: Die schlanke Silhouette scheint sich zu fragen, was die Zukunft bringt für Franzensfeste, einst als Talsperre errichtet und heute Baustelle des Brenner Basistunnels, eine Achse und Verbindung zwischen den Ländern.
Ins Innere des Menschen führt hingegen Florian Tschurtschenthaler (Moos in Sexten) mit seiner Skulptur „Potenzial“: Der schwebende tibetische Junge lädt ein, das eigene Potenzial zu entfalten, der inneren Kraft bewusst zu werden, den eigenen Horizont zu erweitern, Grenzen zu sprengen und Ängste verschwinden zu lassen, statt sich von selbst gesetzten oder von anderen auferlegten Gedanken und Grenzen hemmen zu lassen - so wie die Festung, früher militärische Talsperre und heute ein Ort des kulturellen Austauschs.
Die Personen hinter den Werken
Veronica Caterisano, Werner Dejori, Helene Demetz, Egon Digon, Armin Grunt, Matthias Kostner, Rupert Elias Kreuzer, Ivan Lardschneider, Lukas Mayr, Gerald Moroder, Hubert Mussner, Simon Oberbacher, Patrick Obkircher, Walter Pancheri, Roland Perathoner, Samuel Perathoner, Ivo Piazza, Günther Runggaldier, Fabrizio Senoner, Viktor Senoner, Wilhelm Senoner, Matthias Sieff, Christian Stl, Valeria Stuflesser, Florian Tschurtschenthaler und Chelita Zuckermann.
9. April, von 10 bis 16 Uhr
Ostereiersuche
Die Festung Franzensfeste ist ein riesiger historischer Komplex mit unzähligen Ecken, Winkeln und Räumen. Am Ostersonntag können sie Kinder und Junggebliebene im Rahmen einer Ostereiersuche erkunden: Über zwei mögliche Pfade gilt es dabei Hinweise zu suchen, Geheimnisse zu knacken und gewieft zu kombinieren. Für all jene, die Rätsel des Osterhasen Franz I. lösen können, warten Belohnungen.
Zusätzlich findet ein Social-Media Gewinnspiel statt, bei dem Sie weitere Preise gewinnen können.
23. April, von 10 bis 16 Uhr
Armin Grunt schnitzt mit der Motorsäge
Kunsthandwerk live erleben: Am 23. April arbeitet Armin Grunt im Innenhof der Festung, direkt neben seiner bereits bestehenden und im Rahmen der Ausstellung Mudazion ausgestellten Figurengruppe, an weiteren Skulpturen.
Die Aktion ist Teil seines Projekts: Die Figurengruppe verändert sich von Woche zu Woche. Es kommen Skulpturen hinzu, die der Künstler immer wieder in einen anderen Dialog miteinander setzt. So erleben die Besucherinnen und Besucher der Festung und der Ausstellung Mudazion live mit, wie seine Arbeiten entstehen und der Prozess der Bildschnitzerei vor sich geht.
Die Aktion findet im Rahmen der Ausstellung Mudazion statt: Dabei präsentieren 26 Kunstschaffende und Kunsthandwerksleute der Vereinigung Unika aus Gröden ausgewählte Werke über ihren persönlichen Werdegang und ihre Entwicklung aber auch über die Veränderungen, die unser Lebensstil auf die Umwelt, die Natur und in der Folge wieder auf die Gesellschaft bewirkt.
6. - 21. Mai
Water Light Festival
Licht und Wasser. Sechs Kunstwerke, die auf unterschiedliche Weise auf diese Themen eingehen, zeigt das Museion in der Festung Franzensfeste im Rahmen des Water Light Festival.
Die 1986 in Brixen geborene und in Bozen lebende Künstlerin Elisa Grezzani zum Beispiel reduziert in ihrer Installation „Once upon a time“ das Licht auf seine elementarste Erscheinungsform: Zwei mit Ölfarbe und Kunstharz bearbeitete und beliebig miteinander kombinierbare Holzelemente lassen je nach Anordnung und Komposition immer wieder neue Skulpturen entstehen. Das Licht wird auf zwei Strahlen reduziert, die in weißer Farbe leuchten. Der Titel des Werks deutet auf den Anfang einer jeden Geschichte hin und steht für den Ursprung des Universums, der Menschheit, aber auch eines jeden einzelnen Lebens.
Der verstorbene Vinschger Künstler Sven Sachsalber (1987 – 2020) hingegen rudert in der Videoarbeit „Wilhalm (Curon)“ in einem Holzsarg 24 Stunden lang im Reschensee umher: In dieser körperlich anstrengenden Aktion lotet Sachsalber seine eigene Belastbarkeit aus. Das Video ist ein Beispiel für seine performativen und ungewöhnlichen Aktionen, die zwischen Ernst und Scherz wanken. Ausgangspunkt sind einfache, alltägliche Handlungen, die er bis zur Besessenheit wiederholt, um seine eigenen Grenzen herauszufordern.
In Dialog mit der Architektur der Festung tritt die Lichtprojektion „Carré de Lumière projetée“ des Franzosen Michael Verjux (geboren 1956): Dem Künstler geht es um die reine Präsenz von Licht, hier reduziert auf die geometrische Form des Quadrats und auf eine weiße Fläche projiziert. Er arbeitet seit den 1980er Jahren mit starken Beleuchtungsscheinwerfern, die das Tageslicht überstrahlen, in Form eines Kreises oder Rechtecks eine Fläche des Ausstellungsraums beleuchten und dadurch monochrome Werke bilden.
Die Videoarbeit „Planschen“ des Bozner Künstlers Christian Niccoli (geboren 1976) thematisiert das Fehlen von Ankerpunkten in der Gesellschaft und das Gefangensein in der eigenen Welt: Im Video sieht man Frauen und Männer nebeneinander im Wasser mit Schwimmreifen treiben, zunächst in Nahaufnahme, dann aus immer größerer Entfernung. Sie beobachten sich, vermeiden aber jeden Dialog miteinander. Sie scheinen in ihrer eigenen Welt gefangen zu sein, ohne Ankerpunkte zu finden. Das Video ist Niccolis erste große und wichtige Arbeit, sie entstand bereits vor 15 Jahren, ist aber immer noch aktuell.
In der Installation des bereits verstorbenen italienischen Bildhauers Alik Cavaliere (1926 – 1998) sind auf einer runden Messingscheibe zwei Wasserhähne angebracht, aus einem scheint ein Bronzeblatt wie Wasser zu fließen. Die Messingscheibe weist die eingravierte Signatur des Künstlers und die Widmung an den Künstler Ugo Carrega und an dessen Mailänder Ausstellungsraum “Mercato del Sale” auf. Als Künstler beschäftigte ihn zeit seines Lebens die Beziehung des Menschen zur Natur und zum gesellschaftlichen Leben.
Der britische Konzeptkünstler, Bildhauer und Filmemacher Cerith Wyn Evans (1958) interpretiert schließlich mit „Goodnigth Eileen“ das pulsierende Lichtspiel der bewegten Stadt Tokio bei Nacht: Im Zentrum steht ein Kronleuchter. Dieser erhält von einem Computer den literarischen Text „Goodnight Eileen“ aus „Here to Go“ von Terry Wilson und Brion Gysin (1982) in Morsezeichen umgewandelt.
Außerdem: Der italienische Klangkünstler und Musiker Luca Formentini komponierte auf Einladung der Festung die zwei Soundinstallationen Resonance und Circles. Er nimmt dabei direkt Bezug auf zwei ausgestellte Installationen, nämlich auf Alik Cavalieres Werk und auf die permanente Installation von Peter Fellin „Die göttliche Belastung“. Damit wird die Ausstellung um eine akustische Dimension erweitert.Die Ausstellungsräume liegen direkt am Stausee und sind durch eine Brücke miteinander verbunden. Sie bringen die Besuchenden somit auf einer weiteren Ebene in Verbindung zum Element Wasser, das hier der Stromerzeugung dient.
„Die ausgestellten Werke sind – bis auf die Soundinstallation von Luca Formentini, die speziell für diese Ausstellung konzipiert worden ist – allesamt Leihgaben des Museion, das mit Elena Bini zudem auch auf kuratorischer Ebene mitgewirkt hat. Es ist der Festung Franzensfeste ein Anliegen, sich verstärkt mit dem Territorium zu vernetzen und die gute Zusammenarbeit mit Museion bei dieser Ausstellung, für die ich mich im Namen der Franzensfeste herzlich bedanke, ist ein für uns wichtiger Schritt in diese Richtung,“ so der Direktor der Festung Franzensfeste Emanuel Valentin.
Kuratiert haben die Ausstellung Elena Bini (Museion) und Esther Erlacher (Festung Franzensfeste).
Infos: www.franzensfeste.info, www.waterlight.it.
26. Mai, 19 Uhr
Ausstellung Mudazion: Im Dialog mit Unika und Vorstellung Katalog zur Ausstellung
Am 26. Mai finden im Rahmen der Ausstellung Mudazion Gespräche in Form einer dialogischen Führung statt. Durch den Abend führen die zwei Kuratorinnen Esther Erlacher und Sandra Mutschlechner. Im Gespräch mit den sieben anwesenden Unika-Teilnehmenden werden sie in den jeweiligen Räumen ihre ausgestellten Werke vorstellen und über ihre Arbeitsweise sprechen.
Anwesend sind Helene Demetz, Werner Dejori, Christian Stl, Chelita Zuckermann, Lukas Mayr, Valeria Stuflesser und Patrick Obkircher.
Zwischen den Gesprächen finden elektroakustische Interventionen des elektronischen Komponisten und Medienkünstlers Hannes Hölzl statt.
Abschließend wird bei einem kleinen Umtrunk der Ausstellungskatalog präsentiert.
1. Juli – 12. November 2023
Im Dialog mit Peter Fellin
Peter Fellin und seine künstlerischen Interpretationen
Die Sommerausstellung des Landesmuseums Festung Franzensfeste steht ganz im Zeichen der Kooperation mit dem Museum Eccel Kreuzer in Bozen. Beide Museen stehen seit November 2022 unter einer gemeinsamen Leitung. Ausgewählte Werke von Peter Fellin aus der umfangreichen Sammlung Eccel Kreuzer verlassen erstmals das historische Laubenhaus und werden hier in der Festung aktuellen Kunstpositionen aus den Bereichen Malerei, Bildhauerei, Installation, Fotografie, Video- und Klangkunst von Künstlerinnen und Künstlern aus Tirol, Südtirol und dem Trentino gegenübergestellt.
Peter Fellin repräsentiert wohl wie kein anderer Künstler innerhalb der Sammlung des Museum Eccel Kreuzer die Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino: Er wurde 1920 in Revò im Nonstal geboren, verbrachte einen Teil seiner Kindheit und die ersten Ausbildungsjahre in Tirol und lebte nach dem zweiten Weltkrieg bis zu seinem Tod im Frühjahr 1999 in Meran. Von der Kunstakademie in Wien brachte er wichtige Einflüsse mit und war zeitlebens ein bedeutender Impulsgeber für die Südtiroler Kunst, der zweifelsohne bis in die Gegenwart nachwirkt.
In den frühen Jahren bis in die 1950er Jahre hinein malte Fellin stark figurativ und expressionistisch, experimentierte aber auch immer wieder mit anderen Stilformen und unterschiedlichen Techniken. Später wandte er sich immer mehr der abstrakten Malerei zu, die ihn sowohl farblich als auch formal und technisch zur völligen Reduktion und nach seinem Verständnis zum Wesentlichen, zu den Urformen zurückführte. Auch die Themen, die er behandelte, waren vielfältig: Sie reichten von der Selbstdarstellung - zahlreiche Selbstporträts zeugen davon - über religiöse bis hin zu profanen Themen. Die Natur in ihrer Vollkommenheit nahm dabei eine besondere Rolle ein. Ihr widmete er 1959 das Manifest zur II. Natur. Die Musik begleitete ihn ein Leben lang, insbesondere in der Klassischen Musik fand er eine große Inspirationsquelle. Weiß und Schwarz, monochrome Flächen, raumfüllende, monumentale und geometrisch reduzierte Installationen und einige wenige, bewusst eingesetzte Linien prägen sein Spätwerk.
Seit der Landesausstellung Labyrinth::Freiheit im Jahr 2009 befindet sich ein bedeutendes Werk Fellins, Die göttliche Belastung, in der ständigen Kunstsammlung der Festung Franzensfeste. Diese monumentale Rauminstallation beeindruckt seither jedes Jahr tausende von Besuchenden, die die gigantische Anlage und das Labyrinth aus Räumen, auf- und absteigenden Treppen und Wegen auf ihre Weise erobern und bis zu den Gebäuden am Stausee vordringen, um dort mit der göttlichen Belastung Bekanntschaft zu machen. Sie fügt sich in den Parcours der Ausstellung "Im Dialog mit Peter Fellin" mit 14 anderen ausgewählten Werken aus der Sammlung des Museum Eccel Kreuzer in Bozen ein, die erstmals das historische Laubenhaus verlassen und in der Festung zu Gast sind und einen Einblick in das Gesamtwerk Fellins geben. Ihnen gegenübergestellt sind Positionen von Künstlerinnen und Künstlern aus Tirol, Südtirol und dem Trentino, die im Rahmen eines offenen Wettbewerbs ausgewählt worden sind. Sie waren dem Aufruf gefolgt, sich mit den ausgewählten Werken von Fellin auseinanderzusetzen und in Dialog zu treten, in dem sie ihre persönliche Interpretation in Form eines bereits bestehenden oder neu realisierten Werks oder einer Werkserie mit der Arbeit von Fellin konfrontierten.
Das Ergebnis dieser individuellen Herangehensweise und Auseinandersetzung, der differenzierten Leseart der Fellin-Werke und die Suche nach möglichen Antworten sind über 20 verschiedene Arbeiten aus den Bereichen Malerei, Bildhauerei, Installation, Fotografie, Video- und Klangkunst.
Die ausstellenden Künstlerinnen und Künstler
Josefh Delleg, earweego - Hannes Hölzl & Echo Ho, Stefan Fabi, Paul Sebastian Feichter, Luca Formentini, Urban Grünfelder, Jörg Hofer, Peter|||KOMPRIPIOTR|||Holzknecht, Wil-ma Kammerer, Brigitte Knapp, Hubert Kostner, Joseph Khuen & Thomas Zelger, Giancarlo Lamonaca, Tomaso Marcolla, Elisabeth Melkonyan, Petra Polli, Simon Rauter, Sylvie Riant, Hubert Scheibe, Karin Schmuck, Matthias Schönweger, Leander Schwazer, Claus Vittur, Gustav Willeit.
In Kooperation mit: Museum Eccel Kreuzer
Kuratiert von: Esther Erlacher, Sandra Mutschlechner, Eleonora Klauser Soldà
Eröffnung am: 1. Juli 2023; 11 Uhr
8. Juli, ab 13.30 Uhr
Jazzfestival in der Festung
Das Südtirol Jazzfestival gastiert mit zwei Konzerten in der Festung:
FortJazz
Eine musikalische Begehung der Festung Franzensfeste
Mit: Dan Kinzelman (US/IT) - sax, bcl
Glauco Benedetti (IT) - tuba
Filippo Vignato (IT) - tb
Ab: 13.30 Uhr
Ghost Horse
Dieses Sextett ist die Erweiterung des italienischen Avantgarde-Trios „Hobby Horse“. Ausgehend von lateinamerikanischen und afrikanischen Polyrhythmen errichtet das „Geisterpferd“ aus elementaren Modulen und einfachen repetitiven Motiven einen fruchtbaren Nährboden, auf dem die sechs Musiker ihr Solo-Spiel, im Dienst eines „musikalischen Gemeinwohls“, wachsen und gedeihen lassen.
Mit: Dan Kinzelman (US/IT) - sax, bcl
Glauco Benedetti (IT) - tuba
Filippo Vignato (IT) - tb
Gabrio Baldacci (IT) - bar guit
Joe Rehmer (US) - db, eb
Stefano Tamborrino (IT) – dr
Ab: 15 Uhr
Der Zutritt zum Event ist mit gültiger Eintrittskarte des Museums kostenlos
Weitere Informationen zum Jazzfestival auf der Webseite der Veranstaltung.
Eingebunkert. Bunker in Südtirol
Die neue Dauerausstellung zu den Bunkern in Südtirol thematisiert den in den 1930 und 1940er Jahren entstandenen Alpenwall: Er durchzog den gesamten Alpenbogen und zählt allein in Südtirol über 300 Bunker, davon befinden sich fünf Bunker in Franzensfeste (der zur Festung Franzensfeste gehörende Bunker Nr. 3 kann mit einer gebuchten Führung besichtigt werden). Fertiggestellt wurde der Alpenwall nie. Ein Teil der Bunker wurde jedoch im Kalten Krieg reaktiviert und für den Fall einer Invasion aus dem Osten ausgebaut.
Die Ausstellung soll über die verborgenen Verteidigungsstrukturen aufklären und ihre historischen und politischen Hintergründe sowie die technischen Voraussetzungen für den Bau der Bunker beleuchten und den Wert eines friedlichen Zusammenlebens hervorheben.
Auf die Vorstellung der Ausstellung mit Landeshauptmann und Museenlandesrat Arno Kompatscher, Massimo Bessone, Landesrat für Hochbau, Grundbuch, Kataster und Vermögen, Thomas Klapfer, Bürgermeister der Gemeinde Franzensfeste und Präsident Verein Oppidum sowie Angelika Fleckinger, Direktorin des Betrieb Landesmuseen folgen eine Performance mit dem Künstler und Literat Matthias Schönweger und ein Rundgang durch die Ausstellung mit Esther Erlacher, Koordinatorin der Festung Franzensfeste, Anita Rossi, freie Moderatorin, Kuratorin und Journalistin, Antonio Russo vom Vermittlungsteam der Festung und Karl Pircher dessen Firma Walking Chair das Design der Ausstellung realisierte.
Um an der Eröffnung teilzunehmen, wird gebeten, dieses Anmeldeformular ausfüllen und bis zum 23. Mai an info@franzensfeste.info zu schicken.
Online Ausstellung
LOCKOUT
Mitten im zweiten Lockdown, der auch die Museen zur neuerlichen Schließung zwang, ging die Ausstellung LOCKOUT online. Die Werke der knapp 50 Künstlerinnen und Künstler, die ihre ganz persönliche Perspektive auf den Lockout zeigen, werden hier virtuell erlebbar. Dazu gibt es auch alle Interviews des Kurators Heinrich Schwazer, die in der Corona Galerie der Tageszeitung „Die Neue Südtiroler Tageszeitung“ erschienen. Zur Ausstellung
seit 2012
Die Kathedrale in der Wüste
In sieben Kasematten erzählt die Dauerausstellung „Kathedrale in der Wüste“ Geschichten und Anekdoten rund um die riesige Anlage der Franzensfeste und vertieft dabei vor allem die Baugeschichte der riesigen Anlage sowie die Auswirkungen, die dieser Bau auf die nähere Umgebung hatte. So werden neben den Themen, die sich mit der Planung und Errichtung der Militäranlage in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts befassen auch die Geschichte des Verkehrs und jene zur Goldlagerung in der Franzensfeste veranschaulicht. Die für jede Altersklasse konzipierte Schau liefert vermittels interaktiver Stationen spannende Hintergrundinformationen, die den Besuch der Anlage auf unterhaltsame und aufschlussreiche Weise bereichern.
Zu den Bildern
Kunstinstallationen
Quer durch das gesamte Festungsgelände trifft man auf verschiedenste Installationen. Die Kunstwerke von Julia Bornefeld, Peter Fellin, Manfred Alois Mayr, Roberto Bosisio und Lois & Franziska Weinberger sind seit der Landesausstellung 2009 Teil des Ausstellungskonzepts der Franzensfeste. Mehr Infos
seit 2015
BBT-Infopoint
Der BBT-Infopoint wurde bereits im November 2007 im Dorf Franzensfeste eröffnet. Mit dem Umzug in die Franzensfeste wurde die bestehende Ausstellung erweitert und seit Spätherbst 2015 als neue Dauerausstellung zum Bau des Brenner Basistunnels eröffnet.Auf knapp 200 m² Ausstellungsfläche entfaltet sich in den suggestiven historischen Räumen der Festung die Darstellung des BBT-Projektes in seiner faszinierenden technischen Vielseitigkeit. Highlights sind interaktive Scannerfahrten in den Tunnel genauso wie das multimediale Erleben des Tunnelvortriebs.
Mehr Infos
Das Museum Ladin verteilt sich auf den Hauptsitz Museum Ladin Ciastel de Tor in Sankt Martin in Thurn und auf die Zweistelle Museum Ladin Ursus ladinicus in Sankt Kassian.
Museum Ladin Ciastel de Tor
Das ladinische Landesmuseum ist seit 2001 auf Schloss Thurn untergebracht, dem einstigen Mittelpunkt des Gerichts „Thurn an der Gader“ (13. Jahrhundert). Hier wird die Kultur der über 30.000 Ladinerinnen und Ladiner vermittelt, deren gemeinsame Identität zwei wesentliche Elemente bestimmen: ihre Sprache, zurückgehend auf das Volkslatein und die einzigartige Gebirgslandschaft der Dolomiten. Das Museum bietet einen unterhaltsamen Einstieg in Geologie, Archäologie, Geschichte, Sprache, Tourismus und Kunsthandwerk der fünf ladinischen Täler.
Museum Ladin Ursus ladinicus
Das Museum ist dem prähistorischen Höhlenbären und der Geologie der Dolomiten gewidmet. Auf drei Stockwerken erklärt es die Geschichte und den Lebensraum der vor rund 40.000 Jahren lebenden Höhlenbären. Kernstück sind die originalen Knochen, Zähne und Schädel der im Jahr 1984 entdeckten Höhlenbärenart „Ursus ladinicus“. Videoinstallationen, ein vollständiges Skelett, die detailgetreue Nachbildung des schlafenden Ursus ladinicus und des Braunbären M12 (Mico) bereichern den Rundgang.
Das Museum Ladin bietet auch virtuelle Touren durch seine beiden Strukturen, die sich speziell an Schulklassen richten, und einen virtuellen Rundgang durch die folgende Wechselausstellung:
"Dépôt. Und es ward Licht!"
Die Ausstellung zeigt Gemälde, Zeichnungen und Skulpturen aus dem Bestand des Museums von 19 Künstlern und einer Künstlerin aus den ladinischen Tälern, die zwischen dem 17. Jahrhundert und vorigem Jahr gelebt und gewirkt haben. Sie macht zugänglich und sichtbar, was normalerweise im Museumsdepot versteckt ist und rückt die Kunstschaffenden zusammen mit ihren Biografien in ein neues Licht. Diese befinden sich in zwei Räumen: Der erste konzentriert sich auf die menschliche Figur und den Körper und umhüllt die Besuchenden, umgibt sie. Der zweite ist der Natur und der Architektur gewidmet. An den Wänden sind die Werke als ideale Fenster angeordnet, durch sie gelangen in die Bildergalerie Einblicke in die Natur.
Die Kunstschaffenden
Jacob Zanusi (1679-1742), Dominik Vinatzer (1666-1733), Domëne Moling (1691-1761), Dominik Mahlknecht (1793-1876), Franz Tavella (1844-1931), Josef Moroder Lusenberg (1846-1939), August Pezzei des Älteren (1847-1915), Franz Angel Rottonara (1848-1938), Antonio Colli (1870-1950), Franz Josef Noflaner (1904-1989), Mili Schmalzl (1912-2006), Peter Demetz (1913-1977), Angel Morlang (1918-2005), Lois Irsara (1923-2014), David Moroder (1931-1997), Josef Kostner (1933-2017), Otto Irsara (1933-2004), Bruno Vallazza (1935-2016), Aldo Canins (1944-2019) und Martin Demetz (1930-2007).
Neue Sektionen zur ladinischen Schule und Literatur
Seit Juni 2021 gibt es zudem zwei neue Sektionen der Dauerausstellung im Museum Ladin Ciastel de Tor zur ladinischen Schule und Literatur.
Die Sektion zur Schule in den ladinischen Tälern thematisiert die verschiedenen Etappen des Schulsystems in den ladinischen Tälern seit der Zeit der Österreichisch-Ungarischen Monarchie, während des 20. Jahrhunderts mit den zwei Weltkriegen und seit der Einführung des paritätischen Schulmodells.
In der Sektion zur ladinischen Literatur werden die Biografien der wichtigsten Schriftstellerinnen und Schriftsteller sowie Teile ihrer Werke vorgestellt. Die Autoren stammen aus den fünf ladinischen Tälern. Die Texte hat die Schriftstellerin Rut Bernardi verfasst.
Das Museum kann mit einer Führung besichtigt werden. Anmeldung unter der Nummer 0471 301621 oder mit Mail an museum@eccel.kreuzer.it.
https://www.eccel-kreuzer.it/de
Die Sammlung
Von Ala bis Kufstein - 1900 bis heute
Die Grundlage dieses Museums bildet die bedeutende Kunstsammlung der Familie Eccel Kreuzer. Sie setzt sich zusammen aus ca. 1500 modernen und zeitgenössischen Kunstwerken von über 300 Künstlerinnen und Künstlern der Euregio (Südtirol, Tirol, Trentino).
Josef Kreuzer gehörte zu jenen Sammlern, die ihre Leidenschaft auch als gesellschaftlichen Auftrag sehen. Begonnen hat er seine Sammlung zusammen mit seiner Frau Eva-Maria Eccel, die die Liebe zur Kunst ein Leben lang begleitet. Bereits ihr Vater war ein Kunstmäzen und hat im Laubenhaus eine kleine Galerie eingerichtet. Eva-Maria Eccel hat Kunstgeschichte studiert, und mit ihrem Buch “Aufbruch“ ein Standardwerk über die Tiroler Moderne geschaffen. Josef Kreuzer war davon überzeugt, dass seine Sammlung der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden muss, da sie in der Museumslandschaft Südtirols ein wichtiges Bindeglied darstellt. Leider konnte er selbst sein Vorhaben nicht mehr umsetzen und vermachte seine Sammlung, sowie das Laubenhaus, in dem sie untergebracht ist, 2017 der Autonomen Provinz Bozen. Geführt wird das Museum vom Betrieb Landesmuseen.
Wechselausstellungen
Im Erdgeschoss des Hausmuseums sind Wechselausstellungen zu sehen, die einen Bezug zu den Künstlerinnen und Künstlern der Sammlung aufweisen.
18. Februar - 15. September, täglich außer montags von 10 bis 18 Uhr
Grand Tour. Eine Reise in die Landschaftsmalerei
Über 1.500 Werke von mehr als 300 Kunstschaffenden aus Südtirol, Tirol und dem Trentino bilden zusammen die Sammlung Eccel Kreuzer. 36 davon haben Sara Alberti und Eleonora Klauser Soldà für die Sonderausstellung "Grand Tour. Eine Reise in die Landschaftsmalerei" ausgewählt.
„Gemalt haben diese Landschaftsbilder 28 Künstler und Künstlerinnen aus dem Gebiet der Euregio, die im 20. Jahrhundert zu Hauptfiguren einer neuen, innovativen Form der Malerei wurden“, erklären die beiden Kuratorinnen und Mitarbeiterinnen des Museum Eccel Kreuzer.
Reine Farben und abstrakte Formen bildeten damals die Grundlage für viele Darstellungen lokaler Landschaften. Es ist eine Modernität, welche die Werke durchdringt und sie originell und von unmittelbarem Interesse macht. Die ausgestellten Bilder zeigen Berglandschaften, urbane Landschaften aus Südtirol, aber auch aus Venedig und Rom, unberührte Natur aber auch solche, in der die Eingriffe des Menschen ersichtlich werden. Zu sehen ist sowohl figurative als auch abstrakte Kunst, einige Bilder zeigen demnach klar erkennbare Orte, wie etwa die Talferpromenade oder die Silbergasse in Bozen mit der Fassade des Museum Eccel Kreuzer.
Der Eintritt kostet 4 Euro.
Die Kunstschaffenden
Adolf Vallazza, Albert Mellauner, Rudolf Bellenzier, Anton Frühauf, Karl Plattner, Josef Schwarz, Luis Stefan Stecher, Karin Welponer, Ernesto Giuliano Armani, Gotthard Bonell, Chryseldis Hofer-Mitterer, Max von Esterle, Orazio Gaigher, Heiner Gschwendt, Josef Mahlknecht, Artur Nikodem, Elmar Peintner, Camillo Rasmo, Max Sparer, Hans Staffler, Oddone Tomasi, Hans Weber-Tyrol, Roberto Marcello (Iras) Baldessari, Emanuel Fohn, Christian Hess, Rudolf Stolz, Richard Wolff und Robert Zinner.
Immersionsführungen
Um über künftige Immersionsführungen und andere Veranstaltungen auf dem Laufenden zu bleiben, besuchen Sie die Webseite des Museum Eccel Kreuzer.
27. Jänner, 17:30 Uhr
Peter Fellin
Die halbstündigen Führungen mit dem Titel “Immersion(e)… in einen Raum des Museum Eccel Kreuzer“ mit Eleonora Klauser Soldá widmen sich jedes Mal einem anderen Raum des Bozner Laubenhauses und den darin ausgestellten Werken.
Die erste Themenführung des Jahres 2023 widmet sich den Werken des Südtiroler Malers Peter Fellin (1920 – 1999).
Sie erfolgt auf deutscher und italienischer Sprache.
Die Teilnahme kostet vier Euro.
Eine Vormerkung unter der Telefonnummer 0471 326333 oder per E-Mail an museum@eccel-kreuzer.it ist notwendig.
24. Februar, 17:30 Uhr
Max Spielmann
Diese halbstündige Immersionsführung mit Sara Alberti findet im Rahmen der neuen Sonderausstellung “Grand Tour – Eine Reise in die Landschaftsmalerei“ statt und gibt einen Einblick in Max Spielmanns Oeuvre, das in den oberen Etagen der Dauerausstellung vertreten ist. Zeichnungen, Gemälde aber auch Skulpturen, die Teil der umfangreichen Sammlung des Museums sind, gehören zur künstlerischen Tätigkeit von Max Spielmann.
Eine telefonische Voranmeldung unter der Nummer 0471 326333 oder per E-Mail an museum@eccel-kreuzer.it ist notwendig.
Die Kosten der Führung belaufen sich auf vier Euro pro Person.
3. März, 17:30 Uhr
Luis Stefan Stecher
Diese Themenführung widmet sich den Werken des surrealistischen Künstlers Luis Stefan Stecher.
Sie erfolgt auf deutscher und italienischer Sprache.
Die Teilnahme kostet vier Euro.
Eine Vormerkung unter der Telefonnummer 0471 326333 oder per E-Mail an museum@eccel-kreuzer.it ist notwendig.
Das Haus
Das Laubenhaus wurde im frühen 13. Jahrhundert als Besitz des Händlers Adalbert Pigler das erste Mal schriftlich erwähnt. Es handelt sich um ein typisches Patrizierhaus unter den Bozner Lauben, das durch den beschränkten Raum seine schmale lang gestreckte Form erhielt. Es ist nur drei Fenster breit, erstreckt sich aber dafür von den Lauben bis in die Silbergasse.
Die unmittelbare Nähe zum Merkantilgebäude machte es zu einem Haus in begehrter Lage. Es hat eine charakteristische, funktionelle Innengliederung mit drei Lichthöfen, verschiedenen Erschließungsgängen und unregelmäßigen Geschossgliederungen mit Niveauunterschieden zwischen der Laubenseite und der Silbergassenseite. Die Fassade der Silbergasse besitzt eine Außentreppe, dessen Maßwerkbrüstung möglicherweise eine Spolie der Kirche des Hl. Andreas am Kornplatz ist.
Nach mehreren Wechseln der Besitzer erwirbt Maria Eccel geb. Schaller 1933 das Haus. 1950 kauft es Friedrich Eccel und richtet darin ein Einrichtungsgeschäft ein. In der Folge wird das Gebäude umfassend restauriert. 1984/5 erfolgen weitere Renovierungsarbeiten nach Plänen des bekannten Südtiroler Architekten Othmar Barth. Eva-Maria, die Tochter von Friedrich Eccel, übernimmt zusammen mit ihrem Mann Josef Kreuzer das Einrichtungsgeschäft Fr. Eccel, bis es 2005 geschlossen wurde.